Statistik 3. Runde Kreispokal
Pokal – Achtelfinale
Kreisligist landet dicke Überraschung
Im einzigen Viertelfinalspiel warf der TSV Einheit Claußnitz den TSV Penig mit einem 2:0 aus dem Wettbewerb um den Kreispokal. Bei den Nachholern des Achtelfinales gab es spannende und zähe Partien.
Für eine Pokalüberraschung hat der Fußball-Kreisligist TSV Einheit Claußnitz gesorgt und steht nach dem 2:0 gegen den TSV Penig als erster Halbfinalist im Kreispokal 2013/14 fest. Groß war die Enttäuschung allerdings aufseiten des Mittelsachsenligisten, der unbedingt den Sprung in die nächste Runde schaffen wollte. „Wir haben die erste Viertelstunde total verschlafen und lagen schnell mit zwei Toren im Rückstand“, ärgerte sich der Peniger Mannschaftsleiter Mike Franke. „Wir haben es aber in den verbleibenden 75. Minuten nicht geschafft einen Treffer zu erzielen und sind damit auch verdient ausgeschieden.“
Besser machten es die Einheit-Kicker, die mit einem Blitzstart schon früh in dieser Begegnung für eine Vorentscheidung gesorgt haben. Nach einer Flanke von Daniel Göhlert traf Michael Jungfer mit einem Direktschuss zur Führung (9.). Nach genau einer Viertelstunde Spielzeit legte sich Ronny Pegorer den Ball auf den Elfmeterpunkt und verwandelte sicher zum 2:0. „Der Elfer musste nicht sein. Es war ein unnötiges Foul im Strafraum“, ärgerte sich Franke. Die Peniger waren optisch überlegen, was man von einer höherklassigen Mannschaft auch erwarten kann. Doch mit der Verwertung der herausgespielten Tormöglichkeiten hat das TSV-Team in dieser Saison weiterhin Probleme. Natürlich wurden die Chancen auf ein Weiterkommen, je länger die Partie andauerte, immer geringer. Die Claußnitzer machten hinten dicht und verteidigten mit Mann und Maus ihren Vorsprung. Den Sieg verdiente sich die Einheit-Elf auch dank einer starken kämpferischen Leistung. Das musste auch Mike Franke anerkennen, der sich über das Ausscheiden sehr ärgerte.
Während Claußnitz nun die Füße vorerst hochlegen kann, müssen die verbliebenen Teams noch unter sich ausmachen, wer in die Runde der letzten vier Mannschaften einzieht. Bei den Nachholspielen des Achtelfinales haben sich noch TSV Großwaltersdorf, TuS Voigtsdorf und der BSC Freiberg II qualifiziert.
SV Großwaltersdorf – Eintracht Erdmannsdorf/Augustusburg 2:1 (0:0): Im Spiel der beiden Mittelsachsenligisten waren die Gastgeber am Ende der glückliche Sieger. „Wir haben uns schwergetan, die Eintracht war 90 Minuten auf Augenhöhe“, sagte Großwaltersdorfs Spielertrainer Martin Hohlfeld.
Auf schwerem Geläuf entwickelte sich eine zähe Partie, die nur wenige Höhepunkte bot. „Bis zur Pause war es ganz sicher kein Leckerbissen“, sagte Hohlfeld. Die nicht unverdiente Führung der Gäste kurz nach Wiederbeginn war aber ein Weckruf für die TSV-Elf. Großwaltersdorf agierte nun zielstrebiger. Sarodnik scheiterte am großartig reagierenden Eintracht-Schlussmann Langklotz, doch eine Viertelstunde vor Schluss war Petermann per Kopf zur Stelle – 1:1. Als sich beide Seiten schon auf die Verlängerung einstellten, klingelte es in der 88. Minute doch noch das zweite Mal im Gästegehäuse: Nach einem schnellen Einwurf rutschte Uhlig in eine Eingabe von Sarodnik und drückte die Kugel zum 2:1 über die Linie.
TuS Voigtsdorf – Oederaner SC 1:0 (1:0): Der Kreisligist hat den Sechsten der Mittelsachsenliga aus dem Wettbewerb geworfen. Dabei war die Dramatik in der Schlussphase nicht zu überbieten. Nach einem Foul im Voigtsdorfer Strafraum zeigte der Schiedsrichter in der Nachspielzeit auf den Elfmeterpunkt. OSC-Torjäger Björn Jäkel legte sich den Ball zurecht, scheiterte aber an TuS-Keeper Thomas Neuber, der seiner Elf damit den Einzug ins Viertelfinale sicherte. Zuvor hatte der Voigtsdorfer Roberto Preißler (38.) getroffen und letztlich für das goldene Tor in diesem Spiel gesorgt, das bei schwierigen Platzverhältnissen stattfand. „Es wäre besser gewesen, nicht anzupfeifen. Die Spieler lagen ja mehr, als dass sie auf dem Platz standen. An vernünftiges Spielen war nicht zu denken“, kritisierte der Oederaner Trainer Jochen Laudeley. Der Sieg der Voigtsdorfer sei jedoch verdient gewesen.
1. FC Postschänke Burkersdorf – BSC Freiberg II 2:4 (1:1): Es war ein packendes Pokalspiel, wobei die Gastgeber dem zwei Klassen höher spielenden Pokalverteidiger lange Paroli boten. Oliver Fischer hatte den BSC zwar schon in der 1. Minute in Führung geschossen. Doch dieses Tor spornte die Hausherren an, die durch Kunze (12.) schnell den Ausgleich schafften. Bis zum Seitenwechsel bestimmte Burkersdorf sogar das Geschehen auf dem Platz. „Ein großes Lob an den Kreisligisten, der ganz stark gespielt hat“, sagte BSC-Trainer Lars Bretschneider.
Auch den erneuten Rückstand durch Gottschalk steckte der Außenseiter weg. Daniel Bellmann jagte einen Freistoß aus 27 m zum umjubelten 2:2 ins Freiberger Gehäuse. Nach einem Handspiel im Burkersdorfer Strafraum ließ sich Geburtstagskind Danny Kost die Chance zum 3:2 nicht entgehen. Danach hatte der Mittelsachsenligist gleich zweimal das Glück auf seiner Seite, ehe Kost mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung sorgte – und damit auch für eine gute Stimmung auf der abendlichen Weihnachtsfeier der Freiberger garantierte. (Quelle: FP/Joachim Eichler mit kbe/scr)
TSV Großwaltersdorf – Eintracht Erdmannsdorf/A. 2:1 (0:0)
Tore: 0:1 Sta. Bergt (52.), 1:1 Petermann (75.), 2:1 Uhlig (88.)
SR: Weise (Brand-Erbisdorf)
Zu.: 75
Bes. Vorkommnis: Rot für Sta. Bergt (90.+5/Erdmannsdorf/A.)
1. FC Postschänke Burkersdorf – BSC Freiberg II 2:4 (1:1)
Tore: 0:1 O. Fischer (1.), 1:1 Kunze (12.), 1:2 Gottschalk (50.), 2:2 Dan. Bellmann (68.), 2:3, 2:4 Kost (74./FE, 81.)
SR: Mittmann (Leubsdorf)
Zu.: 68
TuS Voigtsdorf – Oederaner SC 1:0 (1:0)
Tor: 1:0 Preißler (38.)
SR: Baldauf (Falkenau)
Zu.: 105
Bes. Vorkommnis: G/R für Dietze (Oederan/89.)
VfB Saxonia Halsbrücke – TSV Penig 1:6 (0:3)
Tore: 0:1 Lindisch (7.), 0:2 Lachmann (22./FE), 0:3 Toro-Gomez (45.), 0:4 Lindisch (71.), 1:4 Weiß (73.), 1:5, 1:6 Schmidt (86., 90.)
SR: Baumgärtel (Riechberg)
Zu.: 35
Bes. Vorkommnis: Rot für Rode (Halsbrücke/60.)
SV Grün-Weiß Breitenau – TSV Einheit Claußnitz 2:3 (1:1)
Tore: 1:0 Günter (23.), 1:1 Pegorer (45.), 1:2 Jungfer (47.), 2:2 Braune (62.), 2:3 Klemm (72.)
SR: Seerig (Frankenberg)
Zu.: 35
Noch nicht gespielt:
Zuger SV – TSV Flöha I
TSV Flöha II – Dittersbach
FSV Rechenberg-Bienenmühle – SV Mulda
Viertelfinale
TSV Einheit Claußnitz – TSV Penig 2:0 (2:0)
Tore: 1:0 Jungfer (9.), 2:0 Pegorer (15./FE)
SR: E. Pfeiffer (Narsdorf)
Zu.: 97