19. Spieltag Sachsenliga

BSC verliert Sechs-Punkte-Spiel

Gegen den VfB Empor Glauchau hat es für die Bergstädter eine unnötige 1:3-Heimniederlage gesetzt. Diese schmerzt doppelt – denn weitere Konkurrenten um den Klassenerhalt punkteten. Und nun gehts zum Spitzenreiter.

QUELLE: FREIE PRESSE/VON ANDY SCHARF

FREIBERG – Der Dreizehnte der Landesliga Sachsen bittet den bis dato Zwölften zum Tanz: Das Heimspiel des BSC Freiberg gegen den VfB Empor Glauchau erfüllte klassische Attribute des Abstiegskampfes. Kein Fußballleckerbissen. Eine turbulente Anfangsphase. Neun Ausfälle beim BSC. Ein dickes Chancenplus. Und am Ende doch eine 1:3-Heimschlappe. Trainer Steve Dieske: „Das Team hat gekämpft, Einstellung und Wille stimmten. Die Niederlage war vermeidbar. Wir haben unsere Chancen einfach nicht genutzt.“
Das Spiel startete schwungvoll. Binnen 90 Sekunden schlug der Ball drei Mal in den Gehäusen auf dem Kunstrasen am Platz der Einheit ein. Die Gäste machten den Anfang. Nach einem Abstimmungsfehler und Fehlpass in der Freiberger Hintermannschaft ging Glauchau in Führung (8.). Die Antwort folgte prompt. Der Sekundenzeiger hatte nicht einmal eine volle Umdrehung geschafft, als Rick Römmler auf der Grundlinie in den Strafraum eindrang – und das Leder aus spitzem Winkel in die Maschen hämmerte (8.). Der Jubel über den 1:1-Ausgleich schien dann allerdings zu lange zu dauern. Postwendend ging der VfB mit 2:1 in Führung: Ein Sonntagsschuss schlug unhaltbar im Winkel des Freiberger Kastens ein (9.). In der Folge waren die Hausherren dennoch überlegen und verbuchten die besseren Chancen. Gerade bei schnellen Angriffen über die Außenbahnen brannte es vor dem Glauchauer Tor. Nach Vorarbeit von Tom Fischer behinderten sich allerdings Rick Römmler und Maik Erler im 16er – der Ball strich knapp übers Tor. Dann Steve Müller: Erst flog der Ball knapp am Pfosten vorbei, dann zeigte Ex-CFC-Keeper Stefan Schmidt sein Können. Stephan Schäfer war dann nach einer starken Einzelleistung im Pech, als sein Schuss am langen Pfosten vorbei ging.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte der BSC etwas mehr vom Spiel. Vor allem der auffällige Müller zog an den Ketten – allerdings ohne Erfolg. Die Gäste schlugen hingegen eiskalt zu: Nach einem Freistoß klatschte der Ball erst an die Latte und dann von Müllers Rücken ins zum 1:3 (54) ins Netz. Die Freiberger gaben sich zwar nicht auf, schlugen aus Chancen allerdings kein Kapital.
Wie wichtig dieses Spiel für den BSC wirklich war, zeigte sich erst im Nachgang. Denn Nachbar Rapid Chemnitz auf dem ersten Abstiegsplatz punktete in Riesa. Und am Samstag reisen die Freiberger auch noch zu Liga-Krösus Chemie Leipzig. Die Ballspielgemeinschaft verlor allerdings im Straßenbahnduell überraschend gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht aus Taucha. „Die Personalsituation wird nicht besser. Mit Steve Müller und Julius Otto fehlen zwei weitere Spieler gelb gesperrt. Zudem müssen Markus Scholz und Stephan Schäfer ersetzt werden“, so Dieske. (mit dist)

BSC Freiberg: Heydel, M. Krause, Otto, Scholz, Fischer, Römmler (81. K. Zielke), Kirsch (67. Buchau), Erler, Müller, Schäfer, Kunert (58. H. Zielke)
Tore: 0:1 Pfoh (8.), 1:1 Römmler (8.), 1:2 Jordan (9.), 1:3 Weise (54.)
Schiedsrichter: Schroth (Dresden)
Zuschauer
: 56