MSL – 9.Spieltag
9. Spieltag – Mittelsachsenliga
TSV Penig – SG Striegistal 2:2 (0:1)
Keinen Sieger haben die knapp 80 Zuschauer in der Partie zwischen dem Tabellenzehnten Penig und dem Zwölften Striegistal gesehen. Das 2:2 entsprach letztendlich auch den gezeigten Leistungen.
Arbeit – so konnte der neutrale Betrachter das Geschehen auf dem Platz bezeichnen, denn die Vielzahl von Fehlern bei beiden Teams ließen kaum ein Spiel aufkommen. Die auswärts bisher punktlosen Striegistaler zeigten sich selbstbewusst und erzielten in der 10. Minuten nach einem fahrlässigen Ballverlust der Peniger das 1:0 durch Ettrich. Auch in der Folge blieben die Gäste torgefährlich. Die lange phlegmatischen Muldestädter bauten erst in der Schlussphase Druck auf, doch Meinel und Zschage verfehlten den Ausgleich in der 1. Halbzeit.
Nach starker Einzelleistung von TSV-Torjäger Meinel zum 1:1 (53.) schien sich das Blatt zugunsten des Favoriten zu wenden, doch zeigte sich der Gast unbeeindruckt. Gegen im Mittelfeld und Abwehr inaktive Peniger wurde der agile Sito freigespielt, der die erneute Führung erzielen konnte (55.). Die Schreiter-Schützlinge benötigten mehr als 20 Minuten, um sich zu erholen. Ein Standard brachte dann noch das 2:2 durch Britsche. (rgl)
Penig: Rudolph, Igel (46. Schulze), Toro-Gomez (63. Ruckerbauer), Dzialas, Meinel, Peters, Zschage (73. Schubert), Berthold, Britsche, Zeidler, Schmidt.
Striegistal: Donner, Ettrich, Gillmeister (60. Rost), Franke, Hanisch, Böhme, Kunze, Sito, Boden (68. Hanschmann), Schäfer (71. Preiß), Hecht.
Tore: 0:1 Ettrich (10.), 1:1 Meinel (52.), 1:2 Sito (55.), 2:2 Britsche (78.)
Schiedsrichter: Rölig (Flöha)
Zuschauer: 80
Eintracht Erdmannsdorf/A. – BSC Freiberg II 0:1 (0:1)
Es bleibt dabei: Die Eintracht wartet auch nach dem achten Auftritt weiterhin auf ihren ersten Sieg in der laufenden Saison. Auch gegen die zweite Vertretung des BSC Freiberg reichte es nicht zu einem Punktgewinn. Tom Fischer erzielte nach reichlich einer halben Stunde das goldene Tor der Partie. Das größte Manko der Erdmannsdorfer bleibt weiterhin die Torgefahr, denn auch diesmal ging man gänzlich leer aus. In den bisher absolvierten 720 Spielminuten wurde gerade ein einziger Treffer erzielt. Das war beim 1:3 in Oederan am 31. August. (eij)
Erdmannsdorf: Meding, Großmann (71. Winterhoff), R. Langklotz, Fröhlich, Sta. Bergt (78. Pötzsch), Weinfurt, Lasch, Mühlberg (61. Messig), Lebeda, Rotzsch, Mihai.
Freiberg: Geiger, Gottschalk, Castaner Coli (58. Mai), Kirsch, Steinert (68. Mönch), Klausnitzer, K. Zielke (81. H. Zielke), O. Fischer, T. Fischer, Benusch, Löbel.
Tor: 0:1 T. Fischer (34.)
Schiedsrichter: Fischer (Niederlichtenau)
Zuschauer: 43
TSV Flöha – BSC Motor Rochlitz 5:0 (4:0)
Der TSV Flöha entwickelt sich langsam zur Heimmacht. Denn nach dem 5:0-Sieg gegen den TSV Penig fertigte die Elf von Trainer Matthias Zänker gestern auch den BSC Rochlitz im heimischen Auenstadion mit diesem Ergebnis ab. Es war ein ungefährdeter Erfolg, schon zur Pause waren die Messen beim Stand von 4:0 gelesen. „Unser Trumpf ist zurzeit, dass wir Ausfälle gleichwertig ersetzen können. Zudem entwickelt sich der Teamgeist von Woche zu Woche immer mehr“, sagte Flöhas Trainer Matthias Zänker. Schönherr und Neugebauer trafen jeweils doppelt, einmal trug sich Eckardt in die Torschützenliste ein. (kbe)
Flöha: Rüger, Mittmann, Eckardt (73. Meier), Neugebauer, Schönherr, Schmidtchen, Giesecke, Polzin, Zamzelli (38. Frenzel), O. Hauser, Göckeritz (61. Zänker).
Rochlitz: Müller, Schneider, Jandt (46. M. Fischer), Heinich, Otto, Bildhauer (81. Schubert), Pötzsch, Eckart (46. Michaelis), Nöbel, Fobian, T. Scheibner.
Tore: 1:0 Schönherr (10.), 2:0 Neugebauer (28.), 3:0 Schönherr (35.), 4:0 Neugebauer (45.), 5:0 Eckardt (58.)
Schiedsrichter: Wenzel (Satzung)
Zuschauer: 78
Oederaner SC – TSV Großwaltersdorf 0:2 (0:1)
Der TSV Großwaltersdorf hat beim Oederaner SC zwar keine meisterliche Leistung abgeliefert, ist aber trotzdem Spitze. Denn durch den 2:0 (1:0)-Erfolg stockte die Elf von Trainer Mirko Schwoy das eigene Konto auf 21 Punkte auf. Dieses Guthaben reicht, um nach dem 9. Spieltag die Tabelle der Mittelsachsenliga weiter anzuführen.
Da auf dem Oederaner Hauptplatz Umbaumaßnahmen begonnen haben, wurde gestern auf dem sogenannten B-Platz gespielt. Auf diesem Geläuf hatten die Gäste das passendere Werkzeug ausgepackt, wenngleich beide Mannschaften dabei nicht in die Kiste gegriffen hatten, in der die filigranen Hilfsmittel lagerten. „Es war ein kampfbetontes Spiel mit wenig Höhepunkten“, analysierte OSC-Trainer Jochen Laudeley nach dem Abpfiff. Dabei haderte er mit seiner Mannschaft, wie sie sich bei den beiden Gegentreffern angestellt hatte. „Die Tore haben wir uns ja selbst reingehauen.“
Vor einer ansehnlichen Kulisse konnten sich die Gäste von Beginn an besser in Szene setzen. Aus einer kompromisslos agierenden Abwehr schwärmten die Schwoy-Schützlinge aus, um das Tor von Robby Thomas zu belagern. Doch zunächst blieb Thomas der Herr in seinem Strafraum. Einen Schuss von Philipp Herold konnte der zuverlässige Rückhalt des OSC in der Anfangsphase parieren, später donnerte Stefan Trommler das Spielgerät über die Latte des Oederaner Tores. Die Gastgeber gingen mit ihren Offensivaktionen äußerst dosiert um. Ronny Lippold sorgte für das einzige Achtungszeichen, er traf mit seinem 18-m-Schuss nur den Außenpfosten.
Danach fasste der OSC etwas mehr Mut, in den Großwaltersdorfer Strafraum einzudringen. Doch es fehlte offenbar die passende Strategie, um für Unruhe zu sorgen. So machte nach einer reichlichen halben Stunde der Tabellenführer das Tor: Sebastian Seifert traf aus Nahdistanz zum 1:0-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel war unter den Zuschauern zunächst Zeit für ein Schwätzchen, denn auf dem Platz passierte nicht viel. Oederan mühte sich redlich, doch der Spitzenreiter dachte gar nicht daran, den Gastgebern Chancen zu ermöglichen. Die Entscheidung fiel im erfolgreichen Zusammenspiel der Generationen: Der Großwaltersdorfer „Alterspräsident“ Martin Hohlfeld (34 Jahre) setzte sich unter Aufbietung seiner letzten Reserven auf der Außenbahn durch und bediente „Jungspund“ Lucas Kaeselitz (18), der mit seinem ersten Saisontreffer den Sack zumachte (73.).
„Ich musste zwar nur den Fuß ranhalten, hatte aber auch Angst, dass der Ball daneben geht. Doch dann war alles gut“, strahlte der Torschütze. „Dieser Treffer gibt mir Auftrieb und Selbstvertrauen.“ Gästetrainer Mirko Schwoy wusste, dass in seinen ersatzgeschwächten Reihen gestern längst nicht alles überzeugend war. „Wir haben aber die beiden Tore genau im richtigen Moment gemacht.“ (kbe)
Oederan: Thomas, K. Thiele, Reichelt, Lohse, Schulze, Böttcher, Lippold (81. Lässig), Findeisen, Dietze (56. Ernstberger), Hofmann, Bergelt.
Großwaltersdorf: Schreiber, Mar. Hetzel, Mi. Richter, Hohlfeld (77. Seiffert), Seifert (53. Krauße), Sarodnik (56. Kaeselitz), Herold, Trommler, Petermann, Ma. Richter, Lenke.
Tore: 0:1 Seifert (35.), 0:2 Kaeselitz (73.)
Schiedsrichter: Schultheiß (Fortuna Chemnitz)
Zuschauer: 160
SV Hartmannsdorf – SV Barkas Frankenberg 3:2 (1:2)
Die Gastgeber überzeugten durch hohe Laufbereitschaft und machten damit der Gästeabwehr zu schaffen. Nach der frühen Hartmannsdorfer Führung schien Barkas in die richtige Spur zu kommen und schaffte zur Pause den Führungswechsel. Die Unsicherheiten der Abwehr spielten den Gastgebern in die Karten, die in der Offensive nicht locker ließen. Nach einem Barkas-Eigentor zum 2:2 traf Erik Metzner zum verdienten Hartmannsdorfer Sieg. (kat)
Hartmannsdorf: Riedel, Berthold (58. Wegner), Steinert (90. Nawroth), Winkler, Götze, Kühne, Schaarschmidt, Metzner, Pelger, Hartenstein (78. Fuchs), Hennicke.
Frankenberg: Reibetanz, Stockhecke, Tuschy, Antal, Kellig, Frank, Preißler, Bachale (78. Walther), Bergmann, Ebert, Baumgart (46. Ryschawy).
Tore: 1:0 Schaarschmidt (10.), 1:1 Frank (26.), 1:2, 2:2 Tuschy (33., 54./ET), 3:2 Metzner (81.)
Schiedsrichter: Israel (Flöha)
Zuschauer: 135
TSV Langhennersdorf – SV Einheit Bräunsdorf 1:2 (0:2)
Die Fußballer des TSV Langhennersdorf haben das Oberschönaer Ortsderby gegen den SV Einheit Bräunsdorf gestern mit 1:2 (0:2) verloren. Damit musste der TSV inzwischen die dritte Schlappe in Folge quittieren, nachdem der Vorjahresaufsteiger zuvor drei Spiele in Folge ohne Niederlage geblieben war, inklusive eines 3:1 gegen den Tabellenzweiten Flöha. „Ich kann meinen Spielern aber keinen Vorwurf machen“, sagte Langhennersdorfs Trainer Sven Butze. Sie hätten alles gegeben und alles versucht. „Das Spiel haben andere entschieden“, so der 37-Jährige.
Gemeint war der Schiedsrichter, der bereits in der 4. Minute einen Handstrafstoß gegen den TSV und „Rot“ für Götze gab. „Er wird angeschossen und kann gar nicht ausweichen“, kommentierte Butze. Klotz verwandelte sicher. Trotz Unterzahl versuchte Langhennersdorf nach vorn zu spielen, Bräunsdorf konterte jedoch eiskalt: Gola traf nach 20 Minuten zum 2:0 für die Gäste. Nach dem Wechsel gelang Tuchscherer der 1:2-Anschluss. Die Hausherren blieben am Drücker und warfen alles in die Waagschale. Einheit stand aber sicher und rettete den knappen Vorsprung ins Ziel.
Mit 10 Punkten rutscht der TSV Langhennersdorf auf Rang 9 ab, während die seit vier Spielen ungeschlagenen Bräunsdorfer auf Rang 6 vorrückten. (sb)
Langhennersdorf: Fijas (46. Zimmermann), Deutscher, Götze, Koppatz, Krause, Schubert, Neumann, Sypniewski (27. Otto), Braun, Tuchscherer, Gießner (88. Klippstein).
Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze, Weiß, Klotz (88. S. Kuhn), Feldmann, Solopov, Schneider, Gola (90.+2 D. Weinhold), Goldberg (68. F. Storch), A. Kuhn, L. Weinhold.
Tore: 0:1 Klotz (5./FE), 0:2 Gola (20.), 1:2 Tuchscherer (53.)
Schiedsrichter: Brinkel (PSV Chemnitz)
Zuschauer: 178
Bes. Vorkommnis: Rot für Götze (Langhennersdorf/4.)
TSV Dittersbach – Hainichener FV Blau-Gelb 1:3 (1:0)
Trotz einer 1:0-Pausenführung stand der TSV Dittersbach in der Mittelsachsenliga am Ende mit leeren Händen da. Die Blau-Gelben aus Hainichen konnten nach einer schwachen ersten Hälfte die Partie im zweiten Abschnitt noch drehen und entführten beim 3:1-Sieg die drei Zähler.
Es war lange Zeit eine Partie ohne Tormöglichkeiten, auch wenn die Anfangsphase etwas anderes vermuten ließ. Noch keine 60 Sekunden waren gespielt, und schon gab es die erste brenzlige Situation im Dittersbacher Strafraum. Doch zwei Hainichener brachten das Leder aus Nahdistanz nicht über die Linie. Besser machten es Hausherren: Im Gegenzug erzielte Michael Troisch die Führung für seine Farben. Aus halbrechter Position traf er mit einem Flachschuss ins lange Eck.
Doch die Zuschauer hofften vergebens auf die Fortsetzung der abwechslungsreichen Startphase. TSV-Coach Thomas Pretschner hatte mit seiner Elf kräftig Beton in der Abwehr eingerührt, was die Gäste in ihren Angriffsbemühungen irritierte. Kaum einmal ging es in den Strafraum oder über die Außenpositionen, und die Torschüsse aus der Distanz kamen nicht aufs Tor. Oft liefen die HFV-Akteure auch in die Abseitsfalle, die immer wieder zuschnappte. TSV-Libero Karsten Szymanski hatte mit seinen Leuten alles im Griff. „Nur gut dass es bei Eckbällen kein Abseits gibt“, kommentierte HFV-Coach diesen Fakt. Aber auch aus den Standardsituationen machten die Blau-Gelben nichts.
„Wir haben uns in der Pause noch einmal neu ausgerichtet“, schilderte Pertuch. So stand dann auch eine ganz andere Hainichener Elf auf dem Platz. Für Pertuch war in der Endabrechnung sogar noch ein höherer Erfolg drin. „Wir haben noch einiges liegen gelassen“, lautete sein Kommentar über den Verlauf der zweiten 45 Minuten. Zweimal Mike Ulbricht (59. und 87.) und Mohamed Gulyas (68.) ließen die zahlreichen Hainichener Fans, die auf die Frankenberger Jahnkampfbahn gekommen waren, dann doch noch zufrieden nach Hause fahren. Alle Bemühungen der Hausherren blieben erfolglos. Nach Aussage von TSV-Trainer Thomas Pretschner habe seine Elf die Vorgaben zunächst eingehalten, aber dann den Gästen das Feld überlassen. „Wir haben uns zu viele Abspielfehler geleistet und prompt die Quittung bekommen. Der Sieg des HFV geht in Ordnung“, sagte Pretschner.
Dittersbach: Schade, S. Köhler, Schramm, Oehlmann, Köstner, Pianezzer (25. Kucevic), Hiemer (72. Opitz), Szymanski, Nobis, R. Köhler, Troisch.
Hainichen: Bretschneider, Siegel, Hoang Minh (46. Nestler), Ulbricht, S. Schulze, Schneider (88. Kretzschmar), Fräßle, Nebe, Seifert, Girardi, Gulyas (81. Hofmann).
Tore: 1:0 Troisch (3.), 1:1 Ulbricht (59.), 1:2 Gulyas (68.), 1:3 Ulbricht (87.)
Schiedsrichter: Kriegsmann (Zschocken)
Zuschauer: 133