Mittelsachsenklasse – 9. Spieltag

SV Mulda bleibt weiter in der Erfolgsspur – 4:0 beim SSV Sayda

Diese 9. Punkterunde war für die Heimmannschaften kein guter Tag. Lediglich der SV Lichtenberg II (10./10) konnte mit einem 3:1 (1:1)-Erfolg im Aufsteigerduell gegen den Siebenlehner SV (13./4) seine eigenen Zuschauer mit einem Dreier zufriedenstellen.  Dazu kommt noch ein Unentschieden des SV Fortschritt Lunzenau (8./12) gegen den Aufsteiger 1. FC Postschänke Burkersdorf (9./10). „Hätte mich jemand vor der Partie gegen die Erzgebirger gefragt, ob ich mit einem Punkt zufrieden wäre, meine Antwort wäre ein klares Nein gewesen“, sagte der Lunzenauer Trainer Tommy Haeder. „Nach den 90 Minuten muss ich mit dem 1:1 (1:1) leben. Wir hatten viel Glück.“ Burkersdorf bestimmte die Partie, war dem Führungstreffer näher als der Gastgeber. Doch der ging durch Großer (27.) mit 1:0 in Führung. Aus Sicht von Haeder kam der Treffer aus dem „Nichts“. Allerdings zeigte sich der Aufsteiger wenig geschockt und kam nur fünf Minuten später durch Reschke zum verdienten Ausgleich. In der Folgezeit verpassten es die Gäste Zählbares nachzulegen. Chancen waren durchaus vorhanden. Auch wenn im zweiten Abschnitt die Elf aus Lunzenau besser ins Spiel fand, am Ende waren sie mit dem einen Punkt gut bedient. Mit der Einstellung seiner Elf zeigte sich Trainer Haeder zufrieden, sah aber vor allem im spielerischen Bereich noch Nachholbedarf.

Im Spitzenspiel überrollte der SV Mulda (2./17) den Aufsteiger SSV Sayda (5./16) auf dessen Platz mit 4:0 (1:0) und rückte auf den zweiten Tabellenplatz vor. Dabei war die 1:0-Pausenführung durch Christian Müller (29.) noch etwas glücklich, denn Sayda vergab zwei gute Möglichkeiten durch Roberto (3.) und Niklas Kotte (40.). In den zweiten 45 Minuten dominierte Mulda klar das Geschehen auf dem Platz. „Für uns waren da mehr als die drei erzielten Treffer möglich“, sagte Muldas Trainer David Kirsch. Zweimal Keller (55., 65.) und erneut Christian Müller (67.) machten innerhalb von zwölf Minuten den Dreier perfekt. Für Trainer Kirsch gab es noch einen weiteren positiven Aspekt: „Wir haben gezeigt, dass wir mit unserer Leistung in der oberen Tabellenregion mitspielen können.“  Spielerisch ansehnlich und technisch gut ausgebildet erzielten die Muldaer am Ende vielleicht ein Tor zu viel, am Sieg gab es nichts zu wackeln. So lautete der Tenor der Gastgeber zum Ausgang dieser Partie. „Verlieren gehört genauso dazu, wie gewinnen. Und diese zweite Saisonpleite werden wir gemeinsam auch verkraften. Die Gäste waren heute einfach besser“, sagte SSV-Trainer Günter Schramm.

Drei Auswärtssiege und ohne Gegentreffer, lautete die positive Bilanz der drei Liga-Absteiger. Spitzenreiter SV Fortuna Langenau (1./25) sicherte sich durch einen Treffer von Trainersohn Paul Zänker (51.) einen knappen 1:0-Erfolg beim Zuger SV (6./13). Der Gastgeber spielte nach einer roten Karte für Gagarin ab der 55. Minute in Unterzahl. Der Aufwärtstrend des Hainichener FV (3./16) hält weiter an. Beim Aufsteiger Mühlauer FV (14./4) wurde klar mit 4:0 (1:0) gewonnen. T. Schulze (38.), Rasul (74.) und Weinrich (81.) vom Elfmeterpunkt, sowie Hoppe mit einem Eigentor hatten getroffen. In der Schlussphase dezimierte sich der Gastgeber noch mit zwei gelb-roten Karten.

„Bei uns ist der Wurm drin“, gesteht der Trainer des LSV Großhartmannsdorf (12./5) nach der 0:1 (0:1)-Niederlage. Dabei kann Kai Werner den Willen seiner Spieler durchaus erkennen, um die eigene Ergebnismisere zu beenden. Auch gegen die SG Striegistal reichte es nicht zum Punktgewinn oder gar zum zweiten Saisonsieg. Es war eine chancenarme Partie, in der die Gäste ein leichtes Übergewicht hatten und bereits in der 11. Minute durch Preiß das Siegtor erzielten. Gäste-Trainer Roland Werner ärgerte sich, dass sein Team nicht den zweiten Treffer nachgelegte. Allerdings war auch bei Pfosten- und Lattenschüssen auch etwas Pech im Spiel. Die hätte sich fast noch gerächt. Aber SG-Torhüter Rohrbeck hielt in der 73. Minute einen Elfmeter von Burchardt und sicherte seiner Elf endgültig den Dreier. Von einem positiven Nachmittag für die Gäste wollte aber keiner sprechen. Die Striegistaler Spielerkabine wurde während der Partie von Einbrechern heimgesucht. Entwendet wurden Handys, Geldbörsen und die Mannschaftskasse. „Mein Dank gilt dem LSV Großhartmannsdorf, der uns jegliche Unterstützung gab. Dem Gastgeber trifft Null Schuld an diesem Vorfall“, sagte SG-Trainer Roland Werner. Der stand Kopfschüttelnd vor der ausgeräumten Kabine, genauso wie sein Gegenüber Kai Werner. „Wir haben sofort die Polizei informiert, die nun die Ermittlungen aufgenommen hat. Wir hoffen, dass die Einbrecher schnell gefasst werden und die Gegenstände wieder in die richtigen Hände gelangen“. sagte der LSV-Trainer.

 

Statistisches vom 9. Spieltag

Tore: 25 – Schnitt von 3,57 pro Spiel
Torreichste Begegnung: SV Wacker Auerswalde – SV Marbach 4:5 (1:3)
Torlose Begegnung: Keine
Erfolgreichste Schützen: Ronny Wiesner, Ronny Marbach (beide Marbach), Christian Müller, René Keller (beide Mulda) und Sebastian Schneider (Lichtenberg II) mit je 2 Toren
Zuschauer: 562 – Schnitt von 80 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: SSV Sayda – SV Mulda  130 Zuschauer
Gelbe Karten: 29
Gelb/Rot: 3
Rot: 1