Mittelsachsenklasse – 22. Spieltag

Auch am 22. Spieltag sind in der Mittelsachsenklasse noch keine Entscheidung gefallen. Dies betrifft das Duell an der Spitze um die beiden Aufstiegsränge, sowie auch den Abstiegskampf. In beiden Fällen marschierten alle betreffenden Teams im Gleichschritt in Richtung des nächsten Spieltages.

Kurios dabei: Das Führungstrio SV Fortuna Langenau (1./54), Hainichener FV (2./45) und auch der SV Mulda (3./43) hatten beim Seitenwechsel noch keinen Treffer erzielt. Dabei kam die Konkurrenz komplett aus der unteren Tabellenhälfte. Am Ende feierten die Favoriten allerdings klare Siege.

Mehr Mühe als erwartet hatte Spitzenreiter Langenau beim 2:0 gegen Zuger SV (12./23). Mit einem Doppelschlag durch R. Reyer (55.) und Becher (58.) letztendlich auch verdient den Dreier holte. Gäste-Trainer Marcel Leinhübner war zumindest mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegenüber dem 2:5 in der Vorwoche gegen Burkersdorf zufrieden. „Es war schon eine Leistungssteigerung erkennbar. In Hälfte eins war die Partie ausgeglichen“, so der Trainer. Der musste allerdings seinen nächsten verletzungsbedingten Ausfall registrieren. Sebastian Queck zog sich ohne gegnerische Einwirkung eine schwere Fußverletzung zu und wird wohl bis zum Saisonende ausfallen. Die genaue Diagnose steht noch aus.

Eine Stunde lang mussten die Anhänger des Hainichener FV beim 5:1-Sieg gegen das Schlusslicht Mühlauer FV (14./10) auf den ersten Treffer ihrer Elf warten. Robert Link (60.) erlöste seine Elf und nur drei Minuten später erhöhte Weinrich (63.) auf 2:0. Doch der Gast steckte nicht auf und Morady (74.) gelang der Anschlusstreffer. Mit einem Dreierpack von Riesmeier, Seifert und Link zwischen der 82. und 89. Minute machte der Favorit den Sieg perfekt und bleibt weiter aussichtsreich im Aufstiegsrennen.

Auch im Erzgebirgsderby zwischen dem Drittplatzierten SV Mulda und dem SSV Sayda (11./24) mussten die Muldaer Zuschauer über eine Stunde auf den ersten Treffer ihrer Elf warten. Die Gäste waren durch Kotte (16.) in Führung gegangen. Mit zwei verwandelten Strafstößen in der 63. und 66. Minute brachte Lippmann seine Elf dann auf die Siegerstraße. Anschütz, Erler und Kraut erhöhten in der letzten Viertelstunde noch auf 5:1.

Jeweils fünf Buden kassierte das Duo am Tabellenende. Der Mühlauer FV verlor beim Zweitplatzierten Hainichen und der LSV Großhartmannsdorf (13./15) blieb beim 0:5 (0:2) bei der SG Striegistal (5./33) chancenlos. „So einen entspannten Fußballnachmittag habe ich als Trainer schon seit langem nicht erlebt“, sagte Roland Werner nach dem 5:0 (2:0)-Erfolg seiner Elf gegen den LSV Großhartmannsdorf (13./15). Es war ein souveräner Auftritt der SG Striegistal (5./33), die sich mit ihrem neunten Saisonsieg auf den fünften Rang verbesserte. „Wir haben auch richtig guten Fußball gespielt und sind ohne Gegentor geblieben“, freute sich Werner. Für ihn war es auch eine Saison ohne Druck und Stress. „Wir hatten diesmal ja nichts mit Ab- und Aufstieg zu tun.“

Schwerer hat es dagegen sein Gegenüber auf der Trainerbank. „Es reicht einfach nicht für uns. Allerdings ist dies bei einem Ausfall von zehn Stammkräften nicht verwunderlich“, sagte LSV-Trainer Kai Werner. Außerdem habe sich, so der Coach, dass 0:3 gegen Sayda negativ auf die Moral seiner Akteure ausgewirkt. Damit wurde wohl auch die letzte Chance auf den rettenden 12. Platz verspielt. Den vorletzten Platz, fünf Punkte vor Schlusslicht Mühlau, wolle man schon noch behaupten, um vielleicht noch drin bleiben zu können. Für Kai Werner und sein Team heißt es da noch warten, ob der SV Hartmannsdorf die Landesklasse halten kann.    

 

Statistisches vom 22. Spieltag 

Tore: 34 – Schnitt von 4,85 pro Spiel
Torreichste Begegnungen: SV Mulda – SSV Sayda  5:1 (0:1), Hainichener FV – Mühlauer FV  5:1 (0:0)  und  1. FC Postschänke Burkersdorf – SV Fortschritt Lunzenau 3:3 (2:1)
Torlose Begegnung: Keine
Erfolgreichste Schützen: Andreas Großer (SV Fortschritt Lunzenau), Robert Link (Hainichener FV), Ronny Marbach (SV Marbach) und  Andy Lippmann (SV Mulda) mit je 2 Toren
Zuschauer: 494 – Schnitt von 71 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: 1. FC Postschänke Burkersdorf – SV Fortschritt Lunzenau 90 Zuschauer
Gelbe Karten: 24
Gelb/Rot: 1
Rot: Keine