Mittelsachsenklasse – 17. Spieltag
Spitzenduo lässt Punkte liegen
In der Fußball- Mittelsachsenklasse hat der SV Mulda das Spitzenspiel beim Zweiten in Hainichen für sich entschieden. Primus Fortuna Langenau kam in Siebenlehn nur zu einem Remis.
Von Joachim Eichler
Der Dreikampf um die beiden Aufstiegsplätze in die Fußball-Mittelsachsenklasse bleibt spannend. Am 17. Spieltag hat der SV Mulda (3./30) mit dem 2:0 beim Tabellenzweiten Hainichener FV wichtige Punkte im Aufstiegskampf eingefahren. Die Erzgebirger haben zudem drei Spiele weniger ausgetragen als die Blau-Gelben aus Hainichen. Während die Gastgeber bereits zwei Spiele im Frühjahr absolvierten (3:0 gegen den Zuger SV, 1:1 bei der SG Striegistal), war es für die Muldaer die erste Bewährungsprobe nach der Winterpause. „Ich war schon nervös, da ich nicht wusste, wo mein Team leistungsmäßig steht“, sagte Muldas Trainer David Kirsch. Einen Dreier hatte er im Vorfeld überhaupt nicht im Visier, umso erfreulicher sei der Erfolg natürlich, so Kirsch.
Auf schwer bespielbarem Boden entwickelte sich eine kampfbetonte Partie. Spielerisch blieb vieles auf der Strecke, nach einer Stunde schien sich die Partie auf ein torloses Remis einzupegeln. René Keller (69.) und Sebastian Kraut (85.) trafen dann aber noch für die Gäste, die ab der 60. Minute drei A-Junioren-Spieler auf dem Platz stehen hatten. „Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht“, lobte der Muldaer Trainer. Am Ende sei der Sieg etwas glücklich gewesen. Man müsse noch hart arbeiten, um auch spielerisch wieder zu überzeugen, so Kirsch. „Ein Selbstläufer wird die zweite Saisonhälfte nicht.“
Hainichens Torwart Martin Dittrich hat ein ausgeglichenes Spiel gesehen. „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und sind in Rückstand geraten. So viel habe ich gar nicht zu tun gehabt“, sagte er. Nach dem 0:1 habe sein Team noch versucht, zum Ausgleich zu kommen. „Allerdings haben wir auf dem tiefen Boden auch etwas unglücklich agiert und uns in der Schlussphase das zweite Gegentor gefangen.“
Spitzenreiter Fortuna Langenau (1. /42) musste sich mit einem 1:1-Remis bei Aufsteiger Siebenlehner SV (7./20) begnügen. Die Hausherren fanden schneller Zugriff auf die Partie, blieben aber zunächst ohne Treffer. Einen Fehler in der Abwehr des Neulings bestraften die Gäste durch Clemens Becher (24.). Die zweite Hälfte entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, in der Christoph Albani für die Hausherren ausglich. „Fortuna spielte seine gute Technik aus. Wir haben aber mit Erfolg eine starke kämpferische Leistung dagegengesetzt“, sagte Siebenlehns Fußballchef Lothar Berszick. Für ihn war es eine gerechte Punkteteilung.
Mit einem Punkt wäre auch der Marbacher Trainer Uwe Stiebinger zufrieden gewesen. Der SVM (11./ 19) kassierte jedoch auf eigenem Platz eine 0:1 (0:0)-Niederlage gegen Aufsteiger Postschänke Burkersdorf (5./23). Bei der Gästeführung habe seine Mannschaft kräftig mitgeholfen, ärgerte sich Stiebinger. Nach einem Missverständnis zwischen Schäfer und Torhüter Vorwerk musste Gästekapitän Hähnel den Ball nur noch ins leere Tor einschieben. In der 2. Halbzeit war es dann ein Spiel auf ein Tor. Doch die Burkersdorfer, die nur mit elf Spielern angereist waren, verteidigten die knappe Führung mit Glück und Geschick. Bei den Erzgebirgern musste sogar Trainer Frank Bellmann 90 Minuten lang auf dem Platz aushelfen. Burkersdorf kletterte durch den Sieg auf den 5. Platz.
Außerdem zeigte sich der SV Wacker Auerswalde (12./19) nach der 1:2-Niederlage in der Vorwoche beim LSV Großhartmannsdorf gut erholt und bezwang die SG Striegistal (8./20) mit 1:0 (1:0). Den Siegtreffer markierte Winter bereits in der ersten Spielminute.
Statistisches vom 17. Spieltag
Tore: 11 – Schnitt von 1,57 pro Spiel
Torreichste Begegnungen: Zuger SV – SSV Sayda 3:0 (1:0)
Torlose Begegnung: SV Lichtenberg II – LSV Großhartmannsdorf (4.)
Erfolgreichster Schütze: Andreas Großer (SV Fortschritt Lunzenau) mit 2 Toren
Zuschauer: 495 – Schnitt von 71 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: Mühlauer FV – SV Fortschritt Lunzenau 107 Zuschauer
Gelbe Karten: 26
Gelb/Rot: 2
Rot: Keine