Mittelsachsenklasse – 14. Spieltag
Gipfeltreffen fällt ins Wasser
Zum Rückrundenauftakt der Fußball-Mittelsachsenklasse ist das Spitzenspiel des Tabellenzweiten SV Mulda (2./27) gegen Primus Fortuna Langenau (1./35) ausgefallen. Die richtungsweisende Partie der Aufstiegskandidaten wurde bereits am Freitag abgesagt: Die Gemeinde Mulda erklärte den Platz für unbespielbar und sperrte ihn.
Freude kam bei beiden Trainern nicht auf. „Wir sind gut in Schwung und wollten das Rennen um den Staffelsieg wieder spannend machen“, sagte Muldas Trainer David Kirsch. „Ich hätte sehr gern gespielt.“ Allerdings räumte er ein, dass der Platz schon in der Vorwoche in keinem guten Zustand war. Der Frost habe die Bedingungen keinesfalls verbessert, so Kirsch. Etwas verschnupft reagierte Fortuna-Trainer Matthias Zänker. „Das ist sehr schade. Mein Team war auf das Duell fokussiert. Wir wollten unbedingt auflaufen.“ Er konnte nicht verstehen, warum in Neuhausen, Sayda und Burkersdorf gespielt werden konnte, in Mulda aber nicht. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Mulda bleibt trotz des Ausfalls Tabellenzweiter, da Hainichen beim SSV Sayda 0:0 spielte. (Joachim Eichler)
Absteiger verliert den Kontakt
In der Fußball-Mittelsachsenklasse hat sich die SG Striegistal nach dem dritten Unentschieden in Folge aus der Verfolgergruppe verabschiedet. Der Ortsnachbar aus Marbach klettert dagegen wieder.
Von Joachim Eichler
Am ersten Rückrundenspieltag der Mittelsachsenklasse hat der Hainichener FV den Sprung auf einen Aufstiegsplatz verpasst. Die Chance war da, weil das Spitzenspiel des Tabellenzweiten SV Mulda gegen den Spitzenreiter SV Fortuna Langenau ausgefallen ist.
Aber Aufsteiger SSV Sayda (5./20) war in beiden Begegnungen ein unbequemer Gegner für die Hainichener (3./26). Mit dem torlosen Remis konnten Gäste allerdings leben. Nur in der Schlussviertelstunde hatte der Tabellendritte Oberwasser und besaß die Chancen auf einen Treffer. Zuvor hatte Sayda aber genügend Möglichkeiten, diese Begegnung für sich zu entscheiden. Trotz der Punkteteilung behält Absteiger Hainichen den sofortigen Wiederaufstieg in die Mittelsachsenliga im Blick.
Davon ist Mitabsteiger SG Striegistal (8./19) noch ein ganzes Stück entfernt. In der Vorwoche gab es ein mit viel Lob bedachtes 0:0 gegen den Spitzenreiter SV Fortuna Langenau. Nun wollte man gegen den Aufsteiger Siebenlehner SV (9./16) den dritten Heimsieg einfahren, um den Kontakt nach oben halten zu können. Doch dieser Traum dürfte nach dem mageren 1:1 (0:1) wohl ausgeträumt sein. Dementsprechend schlecht war nach dem Abpfiff auch die Laune von SG-Trainer Roland Werner. „Ich bin maßlos enttäuscht vom Auftritt meiner Mannschaft. So kann man keine Spiele gewinnen – auch nicht gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte“, sagte Werner.
Er bezeichnet die Leistungen seines Teams als eine Art Wellenreiten. „Einmal bist du obenauf, eine Woche später schon wieder in der Talsohle“, so Werner. „Uns fehlt einfach die notwendige Konstanz, um zu den Spitzenteams der Mittelsachsenklasse zu gehören.“ Vor allem scheint die Heimstärke verloren gegangen zu sein. Es gab nur zwei Siege in acht Spielen: 2:1 gegen den Mühlauer FV (14./4) und 3:2 gegen den SV Wacker Auerswalde (12./13). Das 1:1 gegen den Tabellennachbarn aus Siebenlehn war nun bereits das dritte Remis in Folge auf eigenem Platz. Mit den Punkteteilungen gegen das Führungsduo aus Langenau (0:0) und Mulda (2:2) könne er noch leben, so Roland Werner. „Aber das Spiel gegen Siebenlehn riss niemanden von den Sitzen.“
Beide Teams boten in puncto Torgefahr Magerkost. Zunächst traf Albani (11.) mit einem platzierten Distanzschuss für die Gäste. Erst vier Minuten vor dem Abpfiff fiel dann das 1:1 der Striegistaler durch Frohs.
Trainer Werner wollte mit seinem Team eigentlich länger oben mitspielen. Doch nach dem jüngsten Auftritt ist dies aus seiner Sicht wohl nicht mehr drin. Zumal am nächsten Sonntag das Striegistal-Derby beim SV Marbach (6./19) ansteht. „Der SVM spielt derzeit stark und ist sehr torgefährlich. Das wird ein hartes Stück Arbeit für uns“, blickte Werner schon voraus. Bereits das Hinspiel hatte Marbach 4:1 gewonnen.
Ohne den Abzug der neun Punkte wegen Schiedsrichterunterbestand wäre Marbach mit 28 Zählern sogar Tabellenzweiter. Aktuell liegt man mit 19 Punkten aber bereits wieder auf dem 6. Platz. Das 7:1 (2:0) am Sonntag beim LSV Großhartmannsdorf (13./5) war bereits der vierte Sieg in Folge und dass bei einer Tordifferenz von 17:3.
Statistisches vom 14. Spieltag (6 Spiele)
Tore: 20 – Schnitt von 3,33 pro Spiel
Torreichste Begegnungen: LSV Großhartmannsdorf – SV Marbach 1:7 (0:2)
Torlose Begegnung: SSV Sayda – Hainichener FV (3.)
Erfolgreichster Schütze: Toni Messner, Ronny Wiesner (beide Marbach) und Kevin Reschke (Burkhardtsdorf) mit je 2 Toren
Zuschauer: 253 – Schnitt von 42 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: SV Fortschritt Lunzenau – SV Wacker Auerswalde 87 Zuschauer
Gelbe Karten: 23
Gelb/Rot: 3
Rot: Keine