Mittelsachsenklasse – 11. Spieltag
Spitzenspiele enden ohne Sieg für Gastgeber – Sayda gegen Langenau 0:2 und Striegistal gegen Mulda 2:2
Zwei Spieltage vor Ende der Hinrunde steht der SV Fortuna Langenau bereits als Herbstmeister fest. Einen Pokal gibt es für diesen inoffiziellen Titel nicht, aber er könnte die Grundlage für eine erfolgreiche Saison werden. So sieht es auch Fortuna-Coach Matthias Zänker, der mit seiner Elf weiter auf der Erfolgswelle schwimmt und mit einem 2:0 (1:0)-Sieg bei SSV Sayda weiter an der Tabellenspitze trohnt. „Es wurde das erwartet schwere Spiel. Sayda hat uns vor allem kämpferisch viel abverlangt. In der Endabrechnung geht der Sieg für uns in Ordnung“, sagte ein zufriedener Matthias Zänker.
Die Fortuna-Elf sorgte zunächst für Torgefahr, meist durch Einzelleistungen. Allerdings machte der starke Aufsteiger dem Favoriten das Leben auch schwer. Vor allem im ersten Spielabschnitt besaßen die Hausherren durch Porstmann, N. Kotte und Drechsler Möglichkeiten zur eigenen Führung. Statt 1:0 für Sayda hieß es aber dann fast mit dem Pausenpfiff 0:1. Mit einem schnellen Gegenzug und einer präzisen Flanke von der rechten Außenbahn wurde die Führung der Gäste eingeleitet. Trainer-Sohn Paul Zänker war dann per Kopf zu Stelle.
Geschockt von diesem Rückstand waren die Hausherren nicht. Sie hatten zeitweise in Hälfte zwei mehr vom Spiel, konnten aber zahlenmäßig kein Kaptal daraus schlagen. In der Schlussviertelstunde übernahm dann Langenau wieder mehr die Initiative. Wieder einmal war es Torjäger Patrick Thiele, der mit seinem 18 Saisontreffer für den 0:2-Endstand sorgte. „Wir haben uns gegen den Tabellenführer gut verkauft“, sagte SSV-Spieler Christian Drechsler, „Nur mit dem Toreschießen hat es nicht geklappt.“
Erster Verfolger des souveränen Tabellenführers SV Fortuna Langenau (1./31) ist seit Sonntag der Hainichener FV Blau-Gelb (2./22), der bei Aufsteiger SV Lichtenberg II (9./13) zu einem 6:0 (2:0) kam. Der Liga-Absteiger hat nach durchwachsenem Start in die Erfolgsspur gefunden. Seit fünf Spieltagen ist Hainichen ungeschlagen. Holte aus den letzten fünf Partien 13 von möglichen 15 Punkten, bei einem Torverhältnis von 20:5. Einen Platz runter ging es für den SV Mulda (3./21), dass allerdings nach einem beachtlichen 2:2 (1:1) bei der SG Striegistal (6./17). Für den Striegistaler Trainer Roland Werner waren die Gäste der erwartet schwere Gegner. „Es war eine rassige Begegnung, mit weiteren Torchancen auf beiden Seiten. Unter dem Strich geht die Punkteteilung aber in Ordnung.“
„Die Ansprüche die wir an uns haben sind andere, als die jetzige Ergebnissituation zeigt“, sagte der Lunzenauer Coach Tommy Haeder nach dem 1:1(1:1) gegen den Aufsteiger Siebenlehner SV. „Am Ende war der Punktgewinn auch noch glücklich.“ Großer (29.) hatte die Hausherren in Führung gebracht, doch Adam (34.) erzielte kurz darauf den Ausgleich. Der SV Fortschritt Lunzenau (8./13) tritt nach gutem Saisonstart auf der Stelle, immerhin im gesicherten Mittelfeld. Den Siebenlehner SV (12./9) bringt diese Punkteteilung, es ist bereits das sechste Remis im elften Spiel, nicht aus dem Tabellenkeller. Trainer Andreas Schnobl beklagt: „Wir halten spielerisch mit oder haben sogar mehr vom Spiel. Allerdings fehlt uns ein echter Knipser im Angriff. Da fehlt es an Kaltschnäuzigkeit.“ Dies ist nachzuvollziehen, beim Blick auf die bisherige Torausbeute. 13 Tore in 11 Spielen, weniger getroffen hat nur noch Schlusslicht Mühlauer FV (9). Schnobl: „Das Spiel in Lunzenau zeigte erneut unsere Problematik auf. Es gab genügend klaren Chancen zum Sieg. Aber unseren jungen Spielern fehlt einfach die Erfahrung diese zu nutzen. Wir haben viel Lehrgeld gezahlt.“ Bis zu sieben Stammkräfte fehlten zuletzt wegen Verletzung. Aber der Trainer zeigt sich optimistisch, denn der Kader füllt sich wieder auf, die personelle Lage bessert sich. Mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun bekommen, ist sich Andreas Schnobl sicher.
Vor 14 Tagen kämpfte der SV Marbach (10./10) noch um den Aufstieg. Nach dem Abzug von neun Punkten wegen Unterbestand an Schiedsrichtern geht es nun um den Klassenerhalt. Ein erster Schritt wurde mit dem 3:1 (2:0)-Sieg beim Zuger SV (7./13) gemacht. Dagegen konnte das Duo am Tabellenende seinen Heimvorteil nicht nutzen und kassierten jeweils Niederlagen. Der Mühlauer FV (14./4) verlor mit 1:2 (0:1) gegen den SV Wacker Auerswalde (11./10) und der LSV Großhartmannsdorf (13./5) blieb beim 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Postschänke Burkersdorf (5./17) ohne Punkte.
Statistisches vom 11. Spieltag
Tore: 22 – Schnitt von 3,14 pro Spiel
Torreichste Begegnungen: SV Lichtenberg II – Hainichener FV 0:6 (0:2)
Torlose Begegnung: Keine
Erfolgreichster Schütze: Ali Rasul (Hainichen) mit 2 Toren
Zuschauer: 464 – Schnitt von 66 pro Spiel
Bestbesuchtes Spiel: SSV Sayda – SV Fortuna Langenau 85 Zuschauer
Gelbe Karten: 21
Gelb/Rot: 2
Rot: Keine