Landesliga – 23. Spieltag
BSC scheitert an Offensivschwäche
In der Sachsenliga haben Freibergs Fußballer gegen die Kickers Markkleeberg mit 0:2 (0:0) verloren. Trainer Stefan Birnbaum vermisste im Abstiegskampf die Leidenschaft.
Quelle: Freie Presse/Von Robin Seidler
Eine gute Halbzeit ohne Tore reicht in der Sachsenliga letztlich nicht, um nach 90 Minuten etwas Zählbares einzufahren. Diese Erfahrung mussten am Samstag einmal mehr die Fußballer des BSC Freiberg machen. Sie verloren gegen Kickers Markkleeberg mit 0:2 (0:0).
Durch diese Niederlagen verpassten die Freiberger einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Trainer Stefan Birnbaum wollte seinem Team zwar den Willen nicht absprechen, doch an der Leidenschaft habe es ein wenig gemangelt. „Es war auch Kopfsache. Die Jungs haben nicht die Leidenschaft gezeigt, in jeden Ball hineingehen zu wollen. Mir hat die Einstellung aus den Spielen gegen Hohenstein-Ernstthal und Riesa gefehlt“, kritisierte der BSC-Coach nach der Partie. Dabei lernte er sein Team von einer neuen Seite kennen. „Wir waren erstmals die Mannschaft, die das Spiel machen musste und nicht aggressiv gepresst hat. Dadurch haben wir die Lösungen vor dem gegnerischen Tor nicht gefunden“, analysierte Birnbaum die Leistung seines Teams.
Dabei war besonders in der ersten Halbzeit ein Torerfolg möglich. „Wir hatten zwei hundertprozentige Chancen und müssen da einfach ein Tor schießen.“ Der BSC Trainer meint damit die Möglichkeit von Markus Scholz, dessen Schuss nach Vorarbeit von Paul Kiontke vom Markkleeberger Schlussmann Florian Zita gehalten wurde. Kurz darauf vergab Paul Berger eine weitere Chance, als dessen Schuss am Markkleeberger Gehäuse vorbeistrich. Rick Römmlers Versuch war zudem zu harmlos. „Markkleeberg hatte in der ersten Halbzeit keine Chancen. Eine Führung für uns wäre verdient gewesen“, so Birnbaum.
Doch nach der Pause änderte sich das Spiel und die Gäste aus dem Süden Leipzigs zeigten sich gnadenlos effektiv: Nach einem Pass in die Nahtstelle der Freiberger Viererkette stand Cedric Schlottmann frei vor BSC-Hüter Robin Fritzsche und verwandelte eiskalt (53.). Nur sechs Minuten später kam der zweite Nackenschlag für den BSC. Tom Unholzer traf nach einem Konter zum 2:0 für die Gäste. „Nach den beiden Toren ging bei uns nichts mehr“, sagte Stefan Birnbaum.
Die Freiberger bleiben auf dem 13. Platz (16 Punkte). Ob dieser letztlich zum Klassenerhalt reicht, ist maßgeblich von den Absteigern aus den oberen Ligen abhängig.
BSC Freiberg: Fritzsche, Uhlig (70. Barajas), Löbel, Otto, Fischer, Römmler (84. Göhzold), Hantke, Scholz, Kunert (59. Seifert), Berger, Kiontke – Tore: 0:1 Schlottmann (53.), 0:2 Unholzer (59.) – Zuschauer: 55 – Schiedsrichter: Bäck (Zahna)