Landesklasse Mitte – 19.Spieltag

Landesklasse Mitte – 19. Spieltag

Quelle: Freie Presse

SV Germania Mittweida – SV Bannewitz 2:0 (1:0)

Germania bleibt oben dran: 2:0-Sieg gegen Bannewitz
Nach zwei Unentschieden hat sich Mittweida nun wieder drei Punkte auf heimischem Rasen erarbeitet – obwohl die Gäste bis zum Schluss gefährlich blieben.
Von Michael Schmidt

Nach zwei Auswärtsremis in Folge konnte der SV Germania Mittweida im Heimspiel gegen den SV Bannewitz wieder einen Dreier einfahren und bleibt mit nunmehr 40 Punkten weiter auf dem 2. Tabellenplatz der Fußball-Landesklasse. Trainer Uwe Schneider hatte seine Mannschaft auf ein kompliziertes Spiel gegen unbequeme Bannewitzer eingestellt – und sollte damit Recht behalten.
Von Beginn an arbeiteten die Gäste gut gegen den Ball und machten es den Platzherren schwer, zu Torchancen zu kommen. In der 12. Minute flankte Kevin Frieden präzise auf Ryssel, der den Ball jedoch über das Tor köpfte. In der 15. Minute wurde Pittroff von Grötzsch gut in Szene gesetzt, scheiterte aber an Torwart Hofmann. Nachdem ein weiterer Kopfballversuch von Ryssel wiederum zu hoch angesetzt war (23.), hatte Germania im Gegenzug Glück, als Bannewitz mit einem gefährlichen Heber von der Strafraumgrenze nur die Torlatte traf. In der 29. Minute prüfte Grötzsch mit einem 20-Meter-Freistoß erneut den Gästekeeper, und auch Robin Frieden schaffte es in der 38. Minute nicht, aus halblinker Position den den Bannewitzer Schlussmann zu überwinden. Beim anschließenden Eckball war dieser jedoch machtlos, als Kevin Frieden am langen Pfosten den Ball freistehend zum 1:0 über die Linie drückte. So ging es mit einer knappen, aber nicht unverdienten Führung in die Kabinen.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie hart umkämpft. Bannewitz erhöhte mit zunehmender Spieldauer das Tempo. Vor allem der nun offensiver werdende Knöfel sorgte immer wieder für Unruhe vor dem Mittweidaer Tor. Die Germania-Hintermannschaft bewahrte in dieser Phase jedoch die Ruhe. Dies war laut Trainer Schneider letztlich auch der Schlüssel zum Erfolg.
Auf der Gegenseite nutzte Germania die größer werdenden Räume zu Kontern. In der 66. Minute schickte Grötzsch den eben eingewechselten Pieda, der am herauslaufenden Torhüter hängenblieb. In der 79. Minute entschied dann Kapitän Silvio Grötzsch mit dem 2:0 das Spiel. Wieder schalteten die Gastgeber schnell um, und diesmal legte Pieda für Grötzsch auf, der das Leder am Torwart vorbei ins lange Eck schob. In der Schlussphase vergaben Pittroff (83.) und Kaltschmidt (86.) weitere gute Gelegenheiten, um das Ergebnis noch höher zu schrauben, was angesichts des Spielverlaufs aber nicht gerecht gewesen wäre.
„Bannewitz hat sich stark präsentiert, und bis zum 2:0 bestand für uns immer die Gefahr den Ausgleich zu kassieren“, lautete das Fazit von Trainer Uwe Schneider. „Obwohl wir sicher schon bessere Spiele gemacht haben, war es ein verdienter Sieg meiner Mannschaft.“

Germania: Katzer – Pietsch (88. Köhler), Richter, R. Frieden (64. Pieda), Voigt, K. Frieden (73. Kaltschmidt, Grötzsch, Hönig, Ryssel, Rauthe, Pittroff, (46. Kaltschmidt)

Tore: 1:0 K. Frieden (38.), 2:0 Grötzsch (81.)
Schiedsrichter: Sternkopf (Chemnitz)
Zuschauer: 80


SV Lichtenberg
– BSV Sebnitz 0:2 (0:1)

In Lichtenberg schlägt’s 13
Der SVL kassiert in der Fußball-Landesklasse beim 0:2 gegen Sebnitz die 13. Niederlage und rutscht auf einen Abstiegsplatz.
Von Steffen Bauer

Langsam wird es eng für den SV Lichtenberg. Der Aufsteiger in die Fußball-Landesklasse hat am Sonntag auch sein Heimspiel gegen den BSV 68 Sebnitz mit 0:2 (0:1) verloren und rutschte nach der 13. Saisonniederlage auf einen Abstiegsplatz. Mit weiterhin 14 Zählern musste der SVL den punktgleichen Meißner SV vorbeiziehen lassen, der die Lichtenberger in der Vorwoche mit 8:1 überrollt hatte.

Zumindest für dieses Debakel habe man sich rehabilitieren können, sagte SVL-Trainer Swen Hennig. „Die Mannschaft hat sich durchaus anders präsentiert, zumal Sebnitz auch ein anderes Kaliber als Meißen ist.“ Gegen den Tabellenfünften konnten seine Männer sogar über weite Strecken der Partie Paroli bieten, vergaßen aber erneut das Toreschießen. „Ein Punkt wäre heute drin gewesen“, sagte Hennig.

Die Anfangsphase gehörte den Gästen aus der Lausitz, doch nach 20 Minuten wurde Lichtenberg stärker. Mitten in der ersten Druckphase fiel aber die Führung des BSV: Die Gastgeber verloren im Vorwärtsgang den Ball, Sebnitz konterte, wobei ein BSV-Spieler mutterseelenallein im Strafraum einköpfen konnte. „Das ist uns jetzt zuhause zum dritten Mal in Folge passiert“, ärgerte sich der Lichtenberger Coach. Dagegen hatte Drechsel und Jäkel bei zwei verheißungsvollen Gelegenheiten Pech, sodass es beim 0:1 blieb.

In der 2. Halbzeit drängte der SVL weiter auf den Ausgleich. Kokott (55.) fehlte bei seinem schulmäßigen Kopfball ebenso das Quäntchen Glück wie Jäkel (60.) bei seinem Fallrückzieher. Kurz darauf wurde Lichtenberg wieder eiskalt erwischt: Kosbab konnte einen frei durchgelaufenen Sebnitzer nur per Foul stoppen, den Strafstoß verwandelte der BSV zum 0:2, bei dem es trotz eines erneuten Aufbäumens blieb.

SVL: Kosbab, Kokott, Hilgenberg, Kohl (69. Häuser), Lein, Miersch, M. Kluge, D.Kluge (34. Timmel), Gronwaldt, M. Drechsel, Jäkel (67. Matuschek)
Tore: 0:1 (26.), 0:2 (60./FE)
Schiedsrichter: Schulze (Dresden)
Zuschauer:
195