Bezirksliga – 12. Spieltag

12. Spieltag – Bezirksliga Mitte

Freiberger bleiben dran: BSC-Elf mit einem 3:1-Auswärtserfolg in Possendorf weiter oben dabei.

Erneute Heimniederlage: SV Lichtenberg verliert nach 1:0-Pausenführung noch mit 1:4 gegen Spitzenreiter Pirna-Copitz

 

SG Empor  Possendorf BSC Freiberg 1:3  (1:2)

Die Fußballer des BSC bleiben zum Jahresende in der Erfolgsspur. Mit 3:1 (2:1) gewannen die Freiberger gestern das letzte Auswärtsspiel der Hinrunde bei der SG Empor Possendorf und bleiben mit 29 Punkten auf Rang 2 der Bezirksliga-Mitte, nur einen Punkt hinter Spitzenreiter VfL Pirna-Copitz.

„Es war ein völlig verdienter Sieg, weil die Mannschaft über weite Strecken das Geschehen klar bestimmt hat“, lobte BSC-Trainer Steve Dieske. Einziger Kritikpunkt war die erneut nicht optimale Chancenverwertung: „Wir hätten den Sack viel eher zubinden müssen.“ Böhme brachte die Gäste nach Vorarbeit von Erler früh in Führung. Danach verpasste der BSC einen höheren Vorsprung (Krause, Berger, Thomas). Die Gastgeber nutzten eine Schaltpause der Bergstädter zum 1:1, doch Kapitän Thomas hatte zum Glück die richtige Antwort parat. In der 2. Halbzeit ließ der BSC Ball und Gegner laufen. Es dauerte aber bis zur 89. Minute, ehe Timmel zum 3:1-Endstand traf. Allerdings erkauften sich die Gäste den Sieg teuer: Römmler musste mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus, zudem kassierten Rabe und Otto die fünfte gelbe Karte und sind zum Abschluss des Jahres gegen Freital – am Samstag, 16 Uhr unter Flutlicht – gesperrt. (Quelle: Freie Presse)

Freiberg: Heydel, Römmler (35. Timmel), Otto, Rabe, Uhlig, Lein, Krause, M. Erler (89. Berndt), Böhme, Thomas, Berger (89. Bauch)

Tore: 0:1 Böhme (16.), 1:1 (35.), 1:2 Thomas (41.), 1:3 Timmel (89.)

SV Lichtenberg – VfL Pirna-Copitz  1:4  (1:0)

Offensichtlich hatten auch einige Lichtenberger nicht daran geglaubt, dass ihre Fußballer am Sonntag in der Bezirksliga für eine Überraschung sorgen könnten. „Nur“ 218 Zuschauer wollten diesmal die Partie gegen Spitzenreiter VfL Pirna-Copitz sehen, nachdem die Lichtenberger zuletzt fast 350 Fans begrüßen konnten. Mit 1:4 (1:0) musste der Aufsteiger am Ende auch die zweite Heimniederlage der Saison hinnehmen, bleibt aber mit 13 Punkten vorerst auf Platz 8.

„Der Sieg der Gäste geht letztlich in Ordnung“, erkannte SVL-Trainer Frank Fischer an. Der VfL sei die stärkste Mannschaft, gegen die man in dieser Saison gespielt habe. Allerdings hatte auch Fischer zumindest bis zur Pause mit etwas Zählbarem geliebäugelt, nachdem Falk Hilgenberg die Gastgeber früh in Führung gebracht hatte. Sein als Flanke gedachter Ball landete hinter dem verdutzten VfL-Keeper im Netz – 1:0.
Diesen Vorsprung nahmen die kämpferisch überzeugenden Gastgeber, bei denen mit Müller, Hauswald und Kluge drei Stammspieler fehlten, mit in die Kabine; vor allem, weil der SVL in der Abwehr sehr gut stand. In der 2. Halbzeit wendete sich aber das Blatt. Innerhalb von vier Minuten nutzten die Pirnaer mehrere Unkonzentriertheiten der Gastgeber zu drei Treffern. „Die Zuordnung hat überhaupt nicht mehr gestimmt“, ärgerte sich Fischer. Das war zugleich der K.o.-Schlag, anschließend kontrollierte der VfL das Spiel und kam sogar noch zum 4:1.
Unterm Strich stand so die dritte Niederlage in Folge (1:9 Tore) für die Lichtenberger, die aufpassen müssen, dass sie bis zur Winterpause nicht noch in den Keller abrutschen. „Wir treffen im Moment einfach nicht“, legte Sebastian Zahn den Finger in die Wunde. Der 20-Jährige, der im Sommer nach dreieinhalb Jahren im Trikot von Dynamo Dresden in seinen Heimatort zurückkehrte, ist mit vier Treffern bester Torschütze des SVL. Die Staffel sei sehr ausgeglichen, so der junge Stürmer, „da entscheiden Kleinigkeiten. Und vielleicht fehlt uns im Moment einfach auch das Glück.“ Auch zuletzt in Großenhain hielt der SVL durchaus mit, kassierte aber am Ende ein 0:4.

Im letzten Spiel des Jahres wollen die Erzgebirger nun beim punktgleichen BSV Sebnitz die Kurve kriegen. „Das Match ist richtungsweisend“, sagt der angehende Groß- und Außenhandelskaufmann. Der SVL will zumindest einen Punkt und nochmals Selbstvertrauen holen, so Sebastian Zahn, um im Frühjahr dann wieder anzugreifen.

Lichtenberg: Siegel, Weigel, Haustein, Schneider, F. Hilgenberg (46. Kokott), Gronwaldt, Miersch (85. Kohl), Baumgart, R. Hilgenberg (63. Ehrlich), Häuser, Zahn
Tore: 1:0 F. Hilgenberg (7.), 1:1 (51.), 1:2 (53.), 1:3 (55.), 1:4 (65.)
Zuschauer: 218