Bezirksklasse – 26.9.
6. Spieltag – Bezirksklasse
Punkteteilung im Derby: Niederwiesa – Oederan 1:1 (0:0)
Obwohl es im Bezirksklasse-Derby zwischen dem SV Niederwiesa und dem Oederaner SC beim 1:1 (0:0)-Unentschieden keinen Sieger gab, schritten die Gäste mit guter Laune in ihre Kabine. „Ich kann mit dem Zähler sehr gut leben“, bestätigte Oederans Coach Jochen Laudeley.
Dagegen hatte sein Niederwiesaer Kollege Raik Schubert schon glücklichere Momente im heimischen Walter-Reichert-Stadion erlebt. „Unterm Strich ist es ein gerechtes Resultat. Wir haben wir es verpasst, in der 1. Halbzeit unsere zahlreichen Chancen zu nutzen.“
In der Tat hatten die Gastgeber im ersten Durchgang mehr von der Partie. Doch Martin Fischer, Jan Barnat und Sören Kaltofen verfehlten knapp das Gehäuse oder scheiterten am wiederum sehr gut aufgelegten Robby Thomas im OSC-Kasten. „Zusätzlich erarbeiteten wir uns mehr Spielanteile, da hätte etwas mehr rausspringen müssen“, schüttelte Niederwiesas Kapitän Stefan Beyer den Kopf. Auch er wollte das Resultat nicht infrage stellen, sprach aber von zwei verlorenen Zählern für seine Truppe. „Immerhin haben wir uns gegenüber der Vorwoche gesteigert, die kämpferische Einstellung hat auf jeden Fall gestimmt“, betonte der Kapitän.
Im zweiten Durchgang kämpften beide Seiten mit offenem Visier, wobei Torchancen zunächst Mangelware blieben. Bei der ersten sich bietenden Chance waren die Gäste jedoch hellwach, Björn Jäkel hatte nach einer reichlichen Stunde wenig Mühe, die Kugel aus Nahdistanz über die Linie zu schieben. Eine Viertelstunde vor Ultimo klingelte es auf der Gegenseite. Barnat drückte eine Ecke des eingewechselten Ingo Meier über die Linie.
In der Schlussphase investierte die Laudeley-Elf etwas mehr in die Offensive, wobei Thomas einen Kopfball von Beyer abwehren musste. Anschließend versuchte sich der Oederaner Mike Dietze zweimal als Fernschütze, verfehlte das Ziel dabei knapp. Letztlich blieb es auf grenzwertigen Bodenverhältnissen beim gerechten Remis. (Freie Presse/Knut Berger)
Niederwiesa: Marcel Nestler I, Schöne, Barnat, Kaltofen (36. Kaufmann), Rüger, S.Beyer, Pretschner, Lasch, Fischer, Gerlach, Günther (68. I. Meier)
Oederan: Thomas, Oehme, Walter, Schneider, Schulze, Keller (79. Böttcher), S. Müller (68. Dietze), Thiele, Lippold, Syska, Jäkel
Tore: 0:1 Jäkel (61.), 1:1 Barnat (75.)
Schiedsrichter: Balzuweit (Reichenbach)
Zuschauer: 99
Schönherr stempelt Post in Chemnitz ab: Post SV Chemnitz – TSV Flöha 1:3 (0:1)
Der TSV Flöha landete bei sehr schwierigen Bodenverhältnissen einen hochverdienten Sieg. „Wir haben auf tiefem Geläuf taktisch klug agiert und völlig zurecht die drei Punkte eingesackt“, freute sich TSV-Coach Matthias Zänker. Flöha stand zunächst kompakt, TSV-Torwart Sebastian Hänsch sorgte mit einer Glanzparade zudem dafür, dass es beim 0:0 blieb (35.). Kurz darauf stand Toni Mittmann goldrichtig und brachte die Gäste 1:0 in Front. Im zweiten Durchgang spielte die Zänker-Elf aus einer kompakten Abwehr heraus, wobei sich der landesligaerfahrene Neuzugang Erik Berthel hervorragend einfügte. Tom Schönherr staubte zum 2:0 ab. Spannend wurde es sieben Minuten vor Feierabend, als die Gastgeber verkürzten, Schönherr stempelte dann die Post mit seinem zweiten Treffer zum 3:1 endgültig ab. „Wir sind als Einheit aufgetreten und haben verdient gewonnen“, lobte Zänker. (Freie Presse/KBE)
Flöha: Hänsch, Eckardt, R. Horn, Grundig, Neugebauer (75. O. Hauser), Dietel, Berthel, Polzin, Schönherr, Gutermuth (80. T.Hauser), Mittmann, (87. Schwarz)
Tore: 0:1 Mittmann (38.), 0:2 Schönherr (62.), 1:2 (83.), 1:3 Schönherr (90.)
Schiedsrichter: Mehlhon (Brünlos)
Zuschauer: 50
Dritter Heimsieg in Folge: SV Fortuna Langenau – Grün-Weiß Klaffenbach 2:0 (1:0)
Fortuna Langenau bleibt eine Macht auf dem eigenen Rasen. Das 2:0 gegen Klaffenbach war der dritte Heimsieg in Folge, zum dritten Mal blieben die Langenauer ohne Gegentor. Gegen die noch sieglosen Gäste taten sich die Gastgeber aber schwer. Obwohl Langenau viele Räume hatte, fanden in nur wenige Pässe den richtigen Empfänger. Wenn es klappte, wurde es sofort gefährlich. So als Vogt mustergültig auf Erler spielte, der eiskalt verwandelte. Weitere Chancen ließ die Fortuna aber liegen.
Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber weiterhin Mühe, der Gegner war aber zu harmlos. Als Erler im Strafraum von den Beinen geholt wurde, verwandelte Vogt den fälligen Elfmeter sicher. In den Schlussminuten brachten sich die Gastgeber noch einmal selbst in Gefahr, Fortuna-Keeper Seifert reagierte aber zweimal glänzend. (Freie Presse/TRE)
Fortuna: Seifert, Ubrich, Nestler, Liebscher, Rusvai, Eidner, Petermann (75. Langer), R. Gratzke (82. J. Gratzke), Vogt, Erler (88. Epple), Reyer
Tore: 1:0 Erler (30.), 2:0 Vogt (58./FE)
Zuschauer: 72
Barkas erkämpft Platz an der Sonne zurück: SV Barkas Frankenberg bezwingt VTB Chemnitz 4:1 (2:1)
Der SV Barkas Frankenberg ist nach dem Heimsieg gegen den VTB Chemnitz zurück an der Tabellenspitze in der Bezirksklasse, Staffel 2. Der 4:1-Erfolg gegen die Chemnitzer ist dabei zwar deutlich ausgefallen, allerdings hat die Mannschaft nicht mehr getan als nötig. „Eine Leistungssteigerung ist nötig, wenn wir nächste Woche in Lichtenberg auflaufen“, sagte Andreas Morgenstern, Präsident des SV Barkas Frankenberg.
Gegen Chemnitz genügte eine durchschnittliche Leistung. Dennoch zeigten die Akteure im Hammertal immer wieder sehenswerte Spielzüge. Nach einer schönen Kombination zwischen Frank und Raddatz erzielte Frank das 1:0. Aber der VTB blieb mit etwas Glück im Spiel. Nach einem Eckball prallte der Ball von der Lattenunterkante ins Tor zum 1:1-Ausgleich. Nach der ersten halben Stunde kam Frankenberg besser ins Spiel. Noch vor der Pause gelang die Führung per Strafstoß durch Anke. Zuvor war Frank gefoult worden. Mit einem Lattentreffer von Raddatz ging es in die Kabine.
Mit einem Doppelschlag unmittelbar nach Wiederanpfiff machte Frankenberg den Sieg klar. Zunächst traf Frank zum zweiten Mal in dieser Partie. Nach Vorarbeit von Finger erzielte er das 3:1. Nur eine Minute später kam Aktivposten Finger, der seine Mitspieler manches Mal in Szene setzen konnte, selbst zum Torerfolg. Mit einem schönen Heber markierte er das 4:1.
In der 2. Halbzeit offenbarte sich insgesamt ein Klassenunterschied. Barkas machte nicht zu viel, allerdings war das gegen schwache Chemnitzer auch nicht nötig. Die Gastgeber erarbeiteten sich im weiteren Spielverlauf noch etliche Chancen, ließen diese aber ungenutzt. „Das war nicht konsequent genug“, wertete Morgenstern, der für die nächste Woche auf Besserung hofft, wenn es nach Lichtenberg geht.
Der SV liegt mit 13 Punkten auf dem dritten Rang, hat aber noch ein Spiel weniger, da die Begegnung gegen Limbach gestern ausgefallen ist. Barkas hat aus sechs Spielen mit
15 Zählern ebenfalls eine ordentliche Bilanz vorzuweisen. (Freie Presse/KAT)
Frankenberg: Hänig; Uhlig, Siebert (8. Stockhecke), Tuschy, Heinrich (81. Schmitt) – Baum, Anke, Raddatz, Koszellni (62. J. Wendt) – Frank, Finger
Tore: 1:0 Frank (16.), 1:1 (32.), 2:1 Anke (43. Foulelfmeter), 3:1 Frank (47.), 4:1 Finger (48.)
Zuschauer: 80.
Meerane stoppt blau-gelbe Siegesserie: Meeraner SV – Hainichener FV 3:1 (1:0)
Nach zwei siegreichen Spielen in Folge ist der Hainichener FV durch den Meeraner SV zurück auf den Boden der Tatsachen geholt worden. Der Vergleich zwischen dem am besten in der Tabelle platzierten Aufsteiger und den Blau-Gelben endete 3:1. Nach einer verkorksten Anfangsphase gelang es den Gästen aus der Gellertstadt nicht mehr, wenigstens noch einen Punkt aus Meerane zu entführen.
Die Niederlage beim Aufsteiger hätte aus Sicht des Hainichener Mannschaftsbetreuers nicht sein müssen. „Aber wir haben dieses Spiel schon zu Beginn verloren“, erklärte Jürgen Kossakowski. Ballverluste und viele Ungenauigkeiten brachten die ohnehin gut aufgestellten Gastgeber ins Spiel. Nach den ersten ereignislosen Minuten gab Meerane in der 13. Minute den ersten Warnschuss ab. Einige Minuten später gelang den Platzherren dann die Führung. Vorausgegangen waren in beiden Situationen Ballverluste, die Meerane geschickt zu nutzen wusste. Beim Führungstreffer wurde die HFV-Abwehr mit einem einzigen Steilpass ausgehebelt.
Das Gegentor schien die Gäste wach gerüttelt zu haben. Sie agierten jetzt präziser und mit wesentlich mehr Biss. Die Blau-Gelben starteten ihre beste Phase. Allerdings sprang dabei noch nichts Zählbares heraus. Schneider schoss in der 34. Minute daneben, der Meeraner Torhüter parierte zwei Minuten später einen Kopfball von Melzer. In der 2. Halbzeit knüpften die Blau-Gelben an diese Drangphase an, doch mitten hinein in die Offensiv-Bemühungen der Gäste fiel das 2:0 für Meerane.
Erneut hatten die Gastgeber auf einen Konter gewartet und diesen dann erfolgreich abgeschlossen. Die Euphorie war aufseiten des HFV dahin, Bretschneider im Tor der Gäste bewahrte mit tollen Paraden jedoch eine minimale Chance, doch nochmal heranzukommen. In der 83. Minute initiierte Nebe mit einem starken Solo einen Hainichener Angriff, den der eingewechselte Schumann mit einem Schuss in die kurze Ecke zum 1:2 abschloss. Die Freude darüber hielt jedoch nur kurz, denn schon in der 85. Minute stellte Meerane den alten Abstand wieder her. Die Aufsteiger nutzen die Räume abermals konsequent aus und vollendeten zum 3:1-Endstand.
An Spielanteilen gemessen konnten die Blau-Gelben durchaus mithalten, allerdings machten die Hainichener zu wenig aus ihren erspielten Chancen. (Freie Presse/KAT)
Hainichen: Bretschneider; Nestler, Siegel, Hofmann (70. Schumann) – Schulze, Schneider, Mahn, Weinrich (70. Findewirth) – Nebe, Melzer, Bachale
Tore: 1:0 (24.), 2:0 (56.), 2:1 Schumann (83.), 3:1 (85.)
Zuschauer: 100.
Feldspieler halten im Tor die Stellung: Germania Chemnitz und Germania Mittweida trennen sich 3:3 (3:1)
Mit einem hoch verdienten 3:3-Unentschieden hat der SV Germania Mittweida bei Germania Chemnitz nach einem kuriosen Torwart-Problem ein ordentliches Ergebnis erzielt. Mit Moral und Kampfgeist machten die Akteure aus der Großen Kreisstadt einen Rückstand wett und erkämpften noch einen Punkt.
Die Partie begann mit einem absoluten Fehlstart aus Sicht der Gäste. Bereits in der 4. und 5. Minute schlugen die Chemnitzer zu. Zunächst spitzelte ein Stürmer die Ball über die Linie zum 1:0. Danach profitierten die Gastgeber von einem Missverständnis in der Mittweidaer Abwehr und nutzen die günstige Gelegenheit zum 2:0. Und auch danach verfolgte die Gäste eine Pechsträhne: Bei einem Zusammenprall mit einem Abwehrspieler aus dem eigenen Team und einem Chemnitzer Stürmer zog sich Germania-Torhüter Katzer eine Gehirnerschütterung zu. Wegen der Behandlung des Schlussmanns wurde die Partie kurzzeitig unterbrochen. Danach ging es für Germania gleich unschön weiter: Der in der gesamten Partie schwach agierende Schiedsrichter hatte in der voran gegangenen Situation ein Foulspiel gesehen. Zwischen den Pfosten konnte Feldspieler Lange, der für Katzer eingewechselt worden war, das 3:0 nicht verhindern. Allerdings ging danach ein Ruck durch die Mannschaft.
Germania erhöhte die Laufbereitschaft und versuchte die Gastgeber unter Druck zu setzen. Rauthe, Möbius und Voigt hatten dabei gute Aktionen. In der 38. Minute wurde die Elf von Trainer Michael Hartmann dann belohnt: Grötzsch traf nach Vorarbeit von Rauthe zum verdienten 1:3. In der 2. Halbzeit dann ein erneuter Rückschlag: Lange musste nach einer Gesichtsverletzung draußen bleiben. Borchardt kam für ihn in die Partie und damit als zweiter Feldspieler ins Tor. Seine Vorderleute kämpften um den Punktgewinn und gegen die drohende Niederlage. Mit Erfolg: In der 60. Minute traf König zum 2:3-Anschluss. Mit einem Direktschuss aus 20 Metern erzielte Scholz schließlich das umjubelte 3:3. (Freie Presse/KAT)
Mittweida: Katzer (18. Lange, ab 46. Borchardt); Sähmisch, Voigt, Köhler – Pegorer, Neumann – Möbius, Grötzsch, Scholz – König, Rauthe
Tore: 1:0 (4.), 2:0 (5.), 3:0 (18., Foulelfmeter), 3:1 Grötzsch (38.), 3:2 König (60.), 3:3 Scholz (83.)
Zuschauer: 110.
Spielausfall: FSV Limbach-Oberfrohna – SV Lichtenberg
Die Fußballer des SV Lichtenberg haben ihre Tabellenführung gestern nicht verteidigen können – notgedrungen: Die Partie des Spitzenreiters beim Zweiten Limbach-Oberfrohna wurde nach den starken Regenfällen abgesagt. SVL-Trainer Andreas Kurzhals sah die Sache dabei mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Personell kommt es uns natürlich nicht ganz ungelegen“, gab der Coach zu. Er hätte im Gipfeltreffen mit Müller, Schneider, Uhlig, Baumgart, Miersch, Hauswald und Sebastian Kurzhals auf sieben Spieler verzichten müssen. Andererseits komme das Team, das sich von Spiel zu Spiel steigerte und bislang vier Siege sowie ein Remis verbuchte, durch die unfreiwillige Pause wieder aus dem Rhythmus. „Aber egal, ändern konnten wir es ohnehin nicht“, so Kurzhals. (Freie Presse/SB)