Mittelsachsenliga 11. Spieltag: Spitzenteams mit Heimpleiten
Germania Mittweida II mit toller Aufholjagd
Zwei Paukenschläge gab es am 11. Spieltag in der höchsten Spielklasse des Kreises. Spitzenreiter TSV Flöha und der Tabellendritte SV Hartmannsdorf kassierten jeweils ihre zweite Heimniederlage der Saison. Großer Gewinner dieser Punkterunde war der Zweitplatzierte SV Fortuna Langenau. Obwohl der Aufsteiger diesmal spielfrei war machte er Boden auf den Spitzenplatz gut.
Der TSV Flöha musste sich gegen den BSC Motor Rochlitz mit 3:6 (2:3) geschlagen geben, spielte allerdings eine Stunde in Unterzahl. Beim Stande von 1:2 flog in der 30. Minute Christopher Martin mit Gelb/Rot vom Platz. Doch bis zur 70. Minute hielten die Hausherren beim 3:4-Zwischenstand das Spiel noch offen. Markus Zamzelli (18.) und Matthias Keller (45.+1, 59.) waren die TSV-Torschützen. Auf der Seite der Muldestädter sorgten Tommy Uhlig (20., 51.), Christopher Meinel (25.) und Sebastian Pötzsch (35.) für dieses Resultat. In der Schlussphase legten dann Meinel (70.) und Uhlig (75.) noch mal nach und sorgten für das 3:6-Endergebnis.
Seine Mannschaft habe über die 90 Minuten nicht die Leistung gezeigt, zu der sie eigentlich in der Lage wäre. Deshalb geht aus Sicht des Hartmannsdorfer Trainers Alexander Theuer der 2:0 (0:0)-Sieg für Falkenau auch in Ordnung. Dabei war wieder einmal Spielertrainer Rico Thomas, der die entscheidenden Treffer markierte. Beim 1:0 (60.) nahm der Torjäger genau Maß und zirkelte aus 30 Meter halbrechter Position den Ball genau in den langen oberen Winkel. Kurz vor Schluss (84.) marschierte Thomas von der Mittelinie allein in Richtung Hartmannsdorfer Gehäuse, umspielte noch Keeper Eric Scheel und schob zum 0:2-Endstand ein. Am Ende ein nicht unverdienter Gästesieg, gegen eine Hartmannsdorfer Elf, der die Zwangspause mit dem spielfreien Wochenende nicht bekommen ist.
Eine tolle Aufholjagd lieferte die Mittweidaer Reserve beim 5:3 (0:1)-Erfolg über den SV Mulda ab. Der Aufsteiger hatte durch Kevin Budach (41.) und Eric Baumgart (49., 60.), bei einem Gegentreffer von Robin Frieden (55.), schon zweimal mit zwei Toren Differenz geführt. Dann folgte der Endspurt der Hausherren, die innerhalb von 15 Minuten durch Maximilian Schmidt (71.), zweimal Sebastian Voigt (72., 86.) und Frederik Tschiedel (76.) die Partie noch drehten.
Mit einem klaren 5:1 (2:0)-Heimerfolg über den FSV Motor Brand-Erbisdorf konnte sich der TSV Langhennersdorf etwas Luft in der unteren Tabellenhälfte verschaffen und den Anschluss zu den Mittelfeldteams herstellen. Gleichzeitig stürzte die Motor-Mannschaft noch tiefer in den Tabellenkeller. Julian Kindler (18.) und zweimal Tobias Tuchscherer (38., 48.) hatten die Hausherren bereits kurz nach der Pause auf die Siegerstraße geschossen. Zwar gelang den Gästen durch Roy Linthe das zwischenzeitliche 1:3, doch in Gefahr geriet der TSV-Sieg nicht. Vielmehr schraubten Tuchscherer (78.) mit seinem dritten Treffer und Götze (90.), der vom Elfmeterpunkt traf, das Ergebnis noch auf 5:1.
Über das 2:2 (2:2)-Remis zwischen dem TSV Großwaltersdorf/Eppendorf und dem BSC Freiberg II können sich am Ende wohl nur die Hausherren so richtig freuen. Sehr oft war BSC-Torhüter Martin Heydel der Retter in letzter Minute und bewahrte so seine Elf vor einem größeren Rückstand. Beim direkten Freistoß von Lucas Kaeselitz (15.) war er allerdings machtlos. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Kevin Zielke (21.) stand der Keeper kurz darauf wieder im Mittelpunkt. Heydel parierte einen Strafstoß von David Krauße, war aber dann beim Nachschuss ohne Chance. Doch die Hausherren schlugen kurz vor dem Seitenwechsel durch Falko Mönch zurück. Das 2:2 bedeutete dann auch gleichzeitig den Endstand, da es Großwaltersdorf/Eppendorf verpasste, eine seiner vielen guten Möglichkeiten nicht zu nutzen. Mit dem einen Punkt kann BSC-Trainer Jens Hesse sehr gut leben. Man habe damit die rote Laterne nach Brand-Erbisdorf weitergereicht. Ein großes Lob gab es für Torhüter Heydel, der dem BSC mit vielen tollen Paraden den Punkt gesichert hat.
Der SV Lichtenberg hat sich mit dem zweiten Sieg in Folge etwas Luft im Tabellenkeller verschafft. Es wurde beim 1:0 (0:0) gegen die Defensiv starken Oederaner, erst acht Gegentreffer in neun Spielen, aber ein echtes Geduldsspiel. Erst Swen Häuser erlöste zehn Minuten vor dem Abpfiff mit dem goldenen Treffer des Spieles die Hausherren.
Diesmal fielen 30 Treffer in vier Partien, was einen Schnitt von 5,00 Toren pro Spiel bedeutet. Der erfolgreichster Schützen an diesem Spieltag waren mit je drei Treffern Tobias Tuchscherer (TSV Langhennersdorf) und Tommy Uhlig (BSC Motor Rochlitz). Die Torjägerliste führt nun mit 13 Toren Tommy Uhlig vom BSC Motor Rochlitz an.
Bestbesuchtes Spiel mit 129 Zuschauern war SV Lichtenberg gegen den Oederaner SC. Insgesamt 434 Zuschauer besuchten die sechs Partien, was einen Schnitt von 72 ergibt.
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