4. Spieltag – Bezirksliga Mitte

4. Spieltag – Bezirksliga Mitte


BSC Freiberg – SV Bannewitz  3:0  (0:0)

Erster Heimsieg ist eingetütet

Der Wechsel ins Stadion hat sich ausgezahlt: Nachdem die Fußballer des BSC Freiberg im Landespokal und auch im ersten Punktspiel der Bezirksliga Heimniederlagen auf dem Nebenplatz kassiert hatten, gelang ihnen am Samstag der erste Erfolg vor heimischem und sitzendem Publikum.

Bereits in der ersten Hälfte zeigten die Gastgeber, dass sie nach der Spielpause am vergangenen Wochenende heiß auf Fußball waren. Angriff über Angriff rollte auf die sehr defensiv stehenden Gäste zu, vor allem über die Außenbahnen sorgten die Freiberger immer wieder für Gefahr. Doch vor dem Bannewitzer Tor stellten sich die alten Schwächen ein: Weder Berger, Krause, Fischer noch Thomas konnten ihre sehr guten Chancen nutzen.
Nach dem Seitenwechsel hätte sich das fast gerächt, denn die Gäste, die offensiv eigentlich nicht stattfanden, kamen zu ihrer einzigen echten Chance. Diese vereitelte Nachwuchs-Keeper Steve Kosbab aber mit einer starken Parade. Danach übernahmen wieder die Bergstädter das Kommando, und Tom Fischer erlöste seine Mannen, als er nach 51 Minuten einen Rückpass des auf der Außenbahn durchgebrochenen Schäfer verwerten konnte.
Danach war das Spiel für die Gäste scheinbar beendet, es agierte nur noch der Landesliga-Absteiger aus Freiberg. Aus den zahlreichen Chancen, bei denen oftmals das Aluminium zu Bannewitz‘ bestem Abwehrspieler wurde, konnten nur Berger und Schäfer Kapital schlagen und das Ergebnis in eine gerechtfertigte Höhe schrauben. „Wir haben Geduld bewiesen und uns nicht von den ausgelassenen Chancen der ersten Halbzeit verunsichern lassen“, war BSC-Trainer Steve Dieske zufrieden. (Quelle: FP/Thomas Reibetanz mit dist)

BSC: Kosbab, S. Richter, Otto, Löbel, Uhlig (55. Römmler), Schäfer, Krause, Berndt, Fischer (75. Lein), Berger (79. Mehner), Thomas
Tore: 1:0 (51.) Fischer, 2:0 (66.) Berger, 3:0 (78.) Schäfer
Zuschauer: 97
Schiedsrichter: Leonhardt (Dresden)

Lommatzscher SV – SV Germania Mittweida  0:6  (0:2)

FV BW Stahl Freital – SV Barkas Frankenberg 1:0  (0:0)

Frankenberger sind die Deppen

Während Mittweida in Lommatzsch ein wahres Schützenfest feiern konnte, hat Barkas beim Letzten in Freital verloren.
Peter Günther, Trainer der Bezirksliga-Fußballer aus Frankenberg, hatte seine Männer vor dem Spiel in Freital noch einmal zusätzlich motivieren wollen, indem er sagte: „Die haben null Punkte und im Pokal gegen Possendorf verloren. Wenn wir hier nichts holen, sind wir die Deppen.“ Gesagt, getan. Nach dem 0:1 beim Tabellenletzten dürfen sich die Barkas-Spieler dieses Prädikat anheften. Dass sie es gern tun, darf bezweifelt werden.
Barkas kam langsam in die Gänge, versuchte sicher nach vorn zu spielen, was mit fortlaufender Spielzeit immer besser gelang. In dieser Phase hatten die Gastgeber ihre größte Chance im ersten Durchgang, als ein Freitaler frei vor Reibetanz stand, dieser aber glänzend parierte (35.). Nun kam die beste Zeit der Frankenberger, über die Flügel wurden gute Chancen erspielt, Baum, Frank, Leßmüller und Preißler vergaben in aussichtsreicher Position. In der 43. Minute traf Leßmüller zum umjubelten 1:0, das Tor wurde aber wegen angeblicher Torwartbehinderung aberkannt.
Nach der Pause machte Freital mehr Druck, Reibetanz lenkte einen strammen Schuss über den Kasten, zwei Kopfbälle verfehlten knapp sein Tor. Barkas kam jetzt mehr mit langen Bällen vor das Tor des Gegners und hatte gute Gelegenheiten zur Führung. Leßmüller, Antal, Preißler und Frank scheiterten jedoch am gegnerischen Torwart oder verfehlten das Tor. Als alles schon auf ein Unentschieden hinauszulaufen schien, sorgte ein Freistoß aus 40 Metern, den ein Freitaler auch unter Mithilfe der tief stehenden Sonne, ins Tor verlängerte, doch noch für den Siegtreffer der Gastgeber. Barkas gab sich nicht auf, spielte schnell nach vorn, blieb aber an der vielbeinigen Abwehr hängen.

Ganz anders verlief das Auswärtsspiel für den SV Germania Mittweida. Mit einer hoch konzentrierten Leistung konnten die Schützlinge von Trainer Uwe Schneider in Lommatzsch mit 6:0 gewinnen, wobei der Coach den Sieg nicht überbewerten wollte. „Ich hatte den Gegner viel stärker in Erinnerung“, sagte er. „So, wie die an diesem Tag drauf waren, hätte jede Mannschaft dort gewonnen.“ Dennoch bescheinigte er seiner jungen Mannschaft eine sehr gute Leistung. „Die Jungs haben die Schwächen der Lommatzscher konsequent ausgenutzt“, sagte Schneider. Damit bleibt Mittweida in der Spitzengruppe der Bezirksliga, während Frankenberg im Tabellenkeller bleibt. (Quelle: FP/Thomas Reibetanz)

Frankenberg: Reibetanz, Ebert, Preißler, Baum, Tuschy, Anke, Antal, Loos (58. Roscher), Leßmüller, Bachale (78. Baumgart), Frank  Zuschauer: 110
Tor: 1:0 (81.)

Mittweida: Schmidt, Köhler, Richter, Rauthe, Pietsch, Frieden, Ryssel, Kamionka (76. Weise), Borchardt (59. Wiedemann), Grötzsch, Kaltschmidt (42. Pitroff)
Zu.: 140
Tore: 0:1, 0:3, 0:5 Grötzsch (22./61./74.), 0:2 Kaltschmidt (40.) 0:4, 0:6 Pitroff (71./80.)