Bezirksliga – Vorschau 17. Spieltag
17. Spieltag – Bezirkliga Mitte (Vorschau)
Fußball-Bezirksliga: Sowohl der BSC Freiberg als auch der SV Lichtenberg stehen unter Erfolgsdruck
Straftraining hatte Steve Dieske in dieser Woche dann doch nicht angeordnet. Obwohl der Trainer des BSC Freiberg nach der 1:2-Niederlage in Hainsberg mehr als verärgert und enttäuscht über den Auftritt seiner Bezirksliga-Fußballer war, wurden diese keineswegs auf die Laufstrecke in den Hospitalwald gescheucht. „Fit ist die Truppe ja“, sagt Dieske, der hofft, dass seine Männer morgen wieder in die Erfolgsspur einbiegen.Am 17. Spieltag der Bezirksliga-Mitte erwartet der BSC (2./36) dabei den Großenhainer FV (9./16) und will das Dutzend Siege voll machen. „Ich erwarte aber einen anderen Auftritt der Mannschaft“, sagt Dieske. In Hainsberg habe der Biss und die nötige Konzentration gefehlt. Anders seien die Fehler, die zu den zwei Gegentoren führten, nicht zu erklären. Aber nur wenn das Team wieder so bissig und engagiert auftrete wie zuvor, als man zehn Spiele ohne Niederlage blieb, „holen wir wieder Punkte“, sagt der BSC-Trainer, der im Training aber zumindest die Zügel etwas straffer angezogen hatte. Die Mannschaft sei aber durchaus auch selbstkritisch gewesen: „Sie hat hart an den Fehlern gearbeitet und richtig Gas gegeben.“
Lichtenberger beim Schlusslicht
Ursachenforschung mussten auch Frank Fischer und seine Lichtenberger betreiben. Im Training habe das Torschießen dabei durchaus geklappt, so der SVL-Trainer, bei dem die Beseitigung der schon chronischen Abschlussschwäche ganz oben auf dem Trainingsplan steht. Mit 16 Treffern in 16 Spielen hat der SVL einen Schnitt von 1,0 Toren pro Partie. „Das ist wirklich eine minimale Ausbeute“, sagt Fischer.
Morgen müsse aber der Knoten platzen, fordert der Coach. 15 Uhr ist der SVL, der als Zwölfter mit 13 Punkten direkt vor den Abstiegsplätzen verharrt, bei Schlusslicht Chemie Dohna (14./8) zu Gast. Nach bislang drei Niederlagen in der Rückrunde hoffen die Erzgebirger auf den ersten vollen Erfolg. Ein Remis reiche nicht, sagt Fischer. „Wir müssen langsam anfangen zu punkten.“ Zwar fällt neben Weigel auch Zahn verletzt aus, aber dafür kehren mit Kapitän Müller, Schneider und Kokott drei gestandene Spieler in den Kader zurück. Trotz der jüngsten Rückschläge bewahren beim SVL alle die Ruhe, sagt Abteilungsleiter Holger Kunath, der nach wie vor optimistisch ist. Die Einstellung stimme, auch beim 0:1 gegen Riesa habe sich das Team gut verkauft. „Noch ist alles drin. Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten müssen.“ Im Hinspiel gegen Dohna (4:2) wussten die SVL-Männer, wo sich das gegnerische Gehäuse befindet. Immerhin gelang dort ein Viertel aller bisher erzielten Tore. (Quelle: Freie Presse/sb)