Mittelsachsen – Mittelsachsenliga /16. Spieltag
Mittelsachsenliga – 16. Spieltag
Hartmannsdorfer SV – Zuger SV 1:0 (0:0)
Hartmannsdorf unterstrich auch gegen Zug seine Heimstärke und kam nicht ganz unverdient zum knappen Sieg. Dabei gehörte die erste Halbzeit den Gästen, die mehr Zweikämpfe gewannen und auch einige Torchancen besaßen. Nach der Pause erwischte der HSV einen Start nach Maß und ging durch Hartenstein in Führung. Danach hatten Graunitz und Schaarschmidt sogar das 2:0 auf dem Fuß, vergaben aber diese klaren Einschussmöglichkeiten. Kurz vor dem Abpfiff vereitelte HSV-Keeper Riedel mit einer Glanzparade den möglichen Ausgleich. (Quelle: Freie Presse/eij)
Hartmannsdorf: Riedel, Hennicke, Graunitz, Kühne, Fuchs (46. Felix Hermsdorf), Schaarschmidt, Munke (81. Dietrich), Berthold (90. Florian Hermsdorf), Hartenstein, Riemer, Nawroth
Zug: Ritter, Meltke, Scheider, Dittrich, Johannes, Schulz, Mittelstädt, Borghardt (80. Scherer), Gräser, Uder, Pfeifer
Tor: 1:0 Hartenstein (47.)
SR.: Baldauf (Falkenau)
Zuschauer: 72
SV Barkas Frankenberg – Hainichener FV Blau-Gelb 2:4 (2:2)
Der SV Barkas Frankenberg kann vor eigenem Publikum kein Meisterschaftsspiel gegen den Hainichener FV Blau-Gelb mehr gewinnen. Zum dritten Mal in Folge verließen die Gäste als Sieger den Platz und entführten beim 2:4 (2:2) die drei Punkte. In einem kampfbetonten Derby übernahmen die Hausherren die Initiative und wollten schnell den Führungstreffer. Doch den erzielten die Hainichener mit ihrem ersten guten Angriff in der 13. Spielminute.
Nach einer Eingabe von der rechten Seite traf Nils Nebe aus Nahdistanz den Innenpfosten, und von dort rollte der Ball über die Linie. Doch die Freude währte keine 60 Sekunden. Nach einem Foul an Torsten Frank übernahm er selbst die Verantwortung und verwandelte sicher. In der Folgezeit waren die Frankenberger Herr auf eigenem Platz und erspielten sich einige Einschussmöglichkeiten. So scheiterten unter anderem Tommy Anke (23.) und Tino Siebert (34.) am gut aufgelegten HFV-Keeper Nico Bretschneider. Nach reichlich einer halben Stunde Spielzeit tauchten die Blau-Gelben mal wieder im Barkas-Strafraum auf.
Jeweils nach Freistößen kamen Sebastian Weinrich (32.) und Tony Melzer (37.) in günstige Schussposition, vergaben aber kläglich. In der 41. Minute wurde Tony Melzer im Strafraum umgestoßen. Den fälligen Elfer verwandelte er sicher zur 2:1-Führung für Hainichen. Sekunden vor dem Pausenpfiff patzte der sonst sichere Torhüter Bretschneider, als er den Ball durch die Hände rutschen ließ. David Bachale hatte keine Mühe, das Leder im leeren Tor zu versenken. „Die Zuschauer sahen eine von beiden Seiten sehr engagiert geführte Begegnung. Wir hatten mehr vom Spiel, konnten aber unsere Chancen nicht nutzen“, resümierte der Frankenberger Fußballchef Michael Winnerl die Partie. Auch die zweiten 45 Minuten hatte die Elf aus dem Hammertal den Vorwärtsgang eingelegt, doch eine klare Chance sprang dabei nicht heraus. In der 53. Minute setzte Nils Nebe das erste Achtungszeichen für den HFV. Bei seinem platzierten Flachschuss aus halbrechter Position musste sich Barkas-Schlussmann Lars Reibetanz mächtig strecken und drehte den Ball gerade noch um den Pfosten. Zehn Minuten später war er gegen den freistehenden Martin Seifert allerdings machtlos.
In der letzten halben Stunde drängte Frankenberg auf den Ausgleich, doch der gelang nicht. Vielmehr versetzten die Gäste sechs Minuten vor dem Abpfiff den KO-Schlag. Stefan Goldammer machte mit seinem Treffer zum 4:2 den Sieg der Blau-Gelben perfekt. (Quelle: Freie Presse/eij)
Frankenberg: Reibetanz, Uhlig, Siebert (57. Stockhecke), Tuschy, Anke, Ryschawy (75. Hermann), Leßmüller, Frank, Wendt, Ebert (55. Bergmann), Bachale
Hainichen: Bretschneider, Siegel, Findewirth (57. Dittrich), Schulze, Weinrich, Melzer, Nebe, Seifert (86. Bierdümpfl), Krause, Schulze, Goldammer
Tore: 1:0 Frank (8.), 1:1 Nebe (12.), 1:2 Melzer (41.), 2:2 Bachale (45.), 2:3 Seifert (62.), 2:4 Goldammer (85.)
SR.: Küttner (Lichtenberg)
Zuschauer: 240
TSV Flöha – SV Einheit Bräunsdorf 5:1 (2:1)
Die Gastgeber machten von Beginn an Druck und gingen verdient 2:0 in Front. Bräunsdorf markierte kurz vor der Pause den Anschluss und spielte anschließend auf Augenhöhe mit. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussviertelstunde, als die Gäste in der Abwehr nicht mehr souverän standen, Flöha zum Teil gut kombinierte und noch drei Treffer erzielte. Zweimal Mittmann sowie Eckel, Frenzel und der eingewechselte Lider trafen. (Quelle: Freie Presse/kbe)
Flöha: Hänsch, Hauser (26. Lider), Mittmann, Neugebauer, Schönherr (85. A. Schwarz), Dietel, R. Horn, Polzin, Eckel, Rösch, Frenzel
Bräunsdorf: Ewertowski, Grätz (78. Matuschek), Weiß, Klotz, Feldmann, Zeising (44. Schneider), Gola, Starke, Weyhmann, Schubert, Bauer
Tore: 1:0, 2:0 Mittmann (15., 18.), 2:1 Bauer (42.), 3:1 Eckel (75.), 4:1 Lider (83.), 5:1 Frenzel (90./FE)
SR.: Wenzel (Marienberg)
Zuschauer: 118
BSC Motor Rochlitz – SV Grün-Weiß Niederwiesa 7:1 (5:0)
Die favorisierten Rochlitzer lagen schon nach 30 Minuten 3:0 vorn und hatten die Vorentscheidung in einer einseitigen Partie geschafft. Die Abwehr der Gäste verteilte einige Geschenke, die die bissigen Angreifer des BSC dankend annahmen. Für die Handvoll Tore bis zur Pause sorgten Zschage (2), Dennhardt (2) und Brumme. In der 2. Halbzeit schaltete Motor einen Gang zurück. Dennhardt und Müller rundeten aber den gelungenen Auftritt der Muldestädter gegen defensiv schwache Niederwiesaer ab. Auf der Gegenseite traf Lasch zum 6:1-Zwischenstand. (Quelle: Freie Presse/rais)
Rochlitz: Schmidt, Saupe, M. Heinich, Baumann, Nagel (43. Britsche), Brumme (80. A. Peikert), Dennhardt (66. Müller), Storl, Zschage, T. Scheibner, Spiller
Niederwiesa: Kalina, Barnat, Tauchmann, Rüger, Lippert (46. Haase), Dietrich, Meier, Lasch, Troisch, Wagner (46. Nestler), Richter
Tore: 1:0 Zschage (9.), 2:0 Dennhardt (14.), 3:0 Brumme (31.), 4:0 Dennhardt (40.), 5:0 Zschage (42.), 6:0 Dennhardt (64.), 6:1 Lasch (66.), 7:1 Müller (82.)
SR.: Weigelt (Marbach)
Zuschauer: 150
SV Germania Mittweida – TSV Penig 3:0 (2:0)
Nur eines müssen die Fußballer des SV Germania Mittweida noch üben: Ihre vielen herausgespielten Möglichkeiten vor dem gegnerischen Tor auch nutzen. Auch beim 3:0 Heimerfolg gegen den TSV Penig war die Chancenverwertung das größte Manko, ansonsten glänzten die Gastgeber mit einer durchweg souveränen Vorstellung.
In der 1. Halbzeit brauchte die Mannschaft von Trainer Uwe Schneider acht Anläufe, ehe der Ball schließlich im Tor landete. Das 1:0 hatte König nach guter Vorarbeit von Grötzsch in der 38. Minute erzielt. Penig versuchte, mit Disziplin und Courage gegenzuhalten, gefährlich werden konnten die Gäste den Mittweidaern allerdings nicht. So blieb das auch in der 2. Hälfte.
Penig hatte keine einzige Chance, die Viererkette des SV Germania ließ die Gäste-Angreifer das eine oder andere Mal ins Abseits laufen. Nach dem 2:0 durch Schmantek war die Partie entschieden, die Mittweidaer dominierten die Begegnung, die auf dem gut präparierten Rasen im Stadion „Am Schwanenteich“ ausgetragen wurde. Grötzsch erhöhte schließlich noch auf 3:0. Mit Penig und Mittweida trafen übrigens die fairsten Mannschaften der Mittelsachsenliga aufeinander. Mit dem Aufruf zum Fairplay und gegen Rassismus sowie Diskriminierung im Programm-Heft beteiligte sich der SV Germania Mittweida zudem an einer Aktion des DFB. „Das wurde auf dem Platz und auf den Rängen umgesetzt“, sagte Germania-Chef Harald Kaehs. (Quelle: Freie Presse/kajo-kat)
Mittweida: Katzer, Köhler, Richter, Rauthe, Schmanteck (84. Pegorer), Wilsdorf, Marquardt, Lange, Kamionka, König (82. Kaltschmidt), Grötzsch
Penig: Rudolph, Schlag, Seidel (46. Orec), Junghanns, Ketzel (75. Richter), Rößner, Lindisch, Fischer, Berthold, Kühn, Zeidler (75. Friedrich)
Tore: 1:0 König (38.), 2:0 Schmanteck (63.), 3:0 Grötzsch (80.)
SR.: Ellrich-Neugebauer (Frankenberg)
Zuschauer: 220
TSV Großwaltersdorf – Oederaner SC 2:2 (1:0)
Im Derby zwischen dem TSV Großwaltersdorf sowie dem Oederaner SC gab es gestern keinen Sieger. Nach 90 umkämpften, aber schmucklosen Minuten trennten sich beide Teams 2:2 (1:0). Am Ende konnten aber beide Trainer mit dem Remis leben.
Zu Beginn schien beiden Teams die Zeitumstellung noch in den Knochen zu stecken, denn auf dem Platz passierte kaum etwas Konstruktives. Die wenigen Schüsse, die abgegeben wurden, stellten maximal eine Gefahr für die hoch gewachsenen Gehölze am Sportplatzrand dar. Beide Torhüter bekamen hingegen wenig zu tun. Die Führung des TSV entsprang einer Einzelleistung. Jens Wagner hämmerte in der 38. Minute die Kugel einfach unter die Latte. „Ich habe den Ball mit dem Körper abgeschirmt und dann einfach draufgehalten“, sagte der 32-jährige Stürmer.
Die zweite Halbzeit begann rasant. Zunächst markierte Franz Lohse kurz nach Wiederanpfiff das 1:1, wobei ihn der Großwaltersdorfer Torhüter André Meusel unfreiwillig unterstützte. Fast im Gegenzug wurde es im Oederaner Strafraum hektisch, als Wagner zu Fall kam. Der Unparteiische zeigte erst auf Intervention seines Linienrichters auf den Elfmeterpunkt. „Es lag eine Berührung vor, und der Schiedsrichter hat auf Strafstoß entschieden“, umschrieb der Großwaltersdorfer Angreifer salomonisch die Situation.
Der Oederaner Gegenspieler Rico Thiele sah den Moment natürlich ganz anders. „Ich habe klar den Ball gespielt“, gab er zu Protokoll. Martin Hohlfeld war es egal, er verwandelte sicher zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Platzherren. Anschließend verpassten es beide Teams, das Niveau der Begegnung aufzuwerten. Vielmehr hatten die Spieler untereinander erhöhten Redebedarf, wobei sie sich kaum zum Biertrinken verabredeten. Das Geschehen wurde zudem mit zahlreichen Fouls gewürzt. In der Schlussphase erkannte der eingewechselte Roy Böttcher doch noch den Sinn des Fußballspiels und besorgte den 2:2-Endstand. „Wir nehmen einen Punkt mit nach Hause, und das zählt“, sagte OSC–Coach Jochen Laudeley, der seinen Männern einen guten kämpferischen Auftritt bestätigte. Sein Gegenüber Rico Günther sah sein Team mit dem Remis gut bedient. „Meine Truppe hatte sich viel vorgenommen, spielte aber schwach und ohne Selbstvertrauen. Am Ende müssen wir deshalb mit dem Ergebnis zufrieden sein.“
Großwaltersdorf: Meusel, Marcel Hetzel, Trommler, R. Hohlfeld, Richter, M. Hohlfeld, Seifert, Sarodnik (67. Dittrich), Wagner, Wulf (75. Maik Hetzel), Herold
Oederan: Lässig, Fischer, Walter, Schneider, Lohse (88. Oehme), Schulze, Keller, Thiele, Lippold (50. Böttcher), Hoffmann, Jäckel
Tore: 1:0 Wagner (19.), 1:1 Lohse (47.), 2:1 M. Hohlfeld (49./FE), 2:2 Keller (79.)
SR.: Walker (Limbach-Oberfrohna)
Zuschauer: 245
SV Fortschritt Langenau – TSV Dittersbach 0:1 (0:0)
Kevin Borchert ist im Sechs-Punkte-Spiel gegen den Abstieg aus der Mittelsachsenliga gestern zum tragischen Helden beim SV Fortuna Langenau geworden. Der Mittelfeldspieler übernahm in der 40. Minute die Verantwortung und trat zum Elfmeter an. Er scheiterte am Gästetorwart. Mitte der zweiten Halbzeit musste er dann zu allem Überfluss auch noch mit einer schweren Knieverletzung vom Platz getragen werden.
Ansonsten sahen die knapp 80 Zuschauer ein dem Tabellenstand entsprechendes Spiel. Beiden Mannschaften war die Nervosität 90 Minuten lang anzumerken, beide Teams brachten kaum brauchbare Spielzüge zu Stande. Das Tor des Tages fiel folgerichtig auch nach einem Standard: Die Langenauer Abwehr brachte den Ball nach einem Freistoß nicht aus der Gefahrenzone, Lasch konnte für die Gäste abstauben (85.). Zuvor hatten, wenn überhaupt, nur die Gastgeber Torchancen. Die größte vergab Krauße kurz nach der Halbzeit, als er allein vor dem Keeper das Tor nicht traf. Der Rest war Hauen und Stechen im Mittelfeld, mit Fußball hatte das Kellerduell nicht viel zu tun. Nach dem Führungstreffer hatten die Dittersbacher gegen die durch die Verletzung von Borchert sichtlich geschockte Fortuna weitere Chancen. Der ist nach seinem zweiten Saisonsieg nun punktgleich mit den Langenauern. (Quelle: Freie Presse/tre)
Langenau: Börner, Rusvai, Liebscher, Langer, Borchert (75. Patzig), Seifert, Tramitz (65. Wanke), R. Gratzke, Nestler, J. Gratzke, Krauße
Dittersbach: M. Schade, Köhler, Zwinzscher, Mayer, Schramm, T. Lasch, Pianezzer (65. Tietze), Scheunert, Voigt, Kunze, Loos
Tor: 0:1 Lasch (85.)
SR.: Neuse (Olbernhau)
Zuschauer: 79