Mittelsachsen – Mittelsachsenliga /15. Spieltag

Mittelsachsenliga – 15. Spieltag


TSV Penig – BSC Motor Rochlitz 2:2 (0:1)

Das Muldental-Derby zwischen dem TSV Penig und dem BSC Motor Rochlitz hat keinen Sieger gefunden und endete schließlich mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Bis zum Schlusspfiff sahen die 130 Zuschauer eine hart umkämpfte Auseinandersetzung der Lokalrivalen. Spielerische Raffinessen blieben dabei allerdings erwartungsgemäß auf der Strecke. Das war auch auf die schlechten Bodenverhältnisse zurückzuführen.

Die hoch motivierten Peniger wollten sich für die 1:2-Hinspiel-Niederlage revanchieren. Dementsprechend stürmisch begannen sie die Partie. Dabei hatte die Gäste-Abwehr anfangs einige Probleme. Nach etwa zehn Minuten setzten aber auch die Rochlitzer einige gefährliche Akzente in der Offensive. Nach Zuspiel von Thomas Müller wurde Tobias Dennhardt mit letztem Einsatz beim Abschluss gestört (8.). Später hatte Müller selbst freie Schussbahn. Sein harmloser Heber landete aber in den Armen des TSV-Torhüters Eric Scheel (18.).

Ansonsten herrschte viel Hektik auf dem Spielfeld. Viele unkontrollierte weite Schläge hemmten den Spielfluss auf beiden Seiten. Dazu kam, dass der nicht souveräne Schiedsrichter einige merkwürdige Entscheidungen traf. Glück hatten die Gäste in der 25. Minute. Jonas Lindisch setzte sich resolut durch und traf nur die Latte. Von dort sprang der Ball zum Keeper Michael Schmidt zurück. Kurz vor der Pause ging die Dost-Elf dann in Führung: Robert Nagel wurde im Strafraum vom TSV-Schlussmann buchstäblich umgesäbelt. Erst auf Zeichen des Linienrichters ertönte der Pfiff des Unparteiischen. Müller verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (41.). Mit der Gästeführung ging es in die Kabinen. Die Peniger kamen mit dem festen Willen wieder auf den Platz, das Resultat unbedingt zu drehen. Nachdem Lindischs Versuch knapp am Tor vorbeiging (50.), schein sich das Blatt dann tatsächlich innerhalb von vier Minuten zu wenden. Zahlreiche Freistöße der Gastgeber segelten in den gegnerischen Strafraum.

In der 66. Minute klärte Schmidt zunächst per Faustabwehr, der Ball landete am Lattenkreuz, und der eingewechselte Christopher Kühn staubte mühelos ab. Wenig später bestrafte Pierre Fischer einen Ballverlust von Marcus Baumann nervenstark zum 2:1 (70.) Die Rochlitzer schlugen aber zurück. Nach einem der wenigen schnellen Angriffe über rechts wurde Dennhardt im Strafraum unfair gebremst. Den zweiten Elfmeter versenkte der Gefoulte selbst zum Ausgleich. (74.) Am Ende blieb es bei der verdienten Punkteteilung.

Penig: Scheel, Schlag, Seidel (46. Kühn), Junghanns, Ketzel, Peters, Rößner, Lindisch, Fischer, Orec, Zeitler

Rochlitz: Schmidt, Jandt, Saupe, M. Heinich, Baumann, Nagel, Müller (63. T. Scheibner), Dennhardt, Storl, Zschage, Spiller

Tore: 0:1 Müller (41./FE), 1:1 Kühn (66.), 2:1 Fischer (70.) 2:2 Dennhardt (74./FE)
Schiedsrichter: Seifert (Freiberg)
Zuschauer: 130

 

SV Einheit Bräunsdorf – SV Barkas Frankenberg 3:3 (1:3)

Die Fußballer des SV Einheit Bräunsdorf haben ihrem Namen gestern wieder einmal alle Ehre gehabt. Im Heimspiel gegen den SV Barkas Frankenberg schienen die Gäste nach einer halben Stunde bei einer 3:0-Führung schon klar auf die Siegerstraße eingebogen zu sein. Doch die Gastgeber kämpften sich ins Spiel zurück und durften sich am Ende beim 3:3 zumindest über einen Punkt freuen.

„Das war auf jeden Fall verdient“, freute sich der Bräunsdorfer Co-Trainer Benjamin Schubert. Der 26-Jährige vertrat den beruflich verhinderten Chefcoach Henry Weyhmann gestern und durfte sich über abwechslungsreiche und packende 90 Minuten freuen, in denen die Gastgeber spielerisch dem ehemaligen Bezirksklasse-Vertreter wenigstens ebenbürtig waren. Allerdings lagen die Bräunsdorfer nach Treffern von Frank (4.) sowie zweimal Wendt (14., 33.) schon mit 0:3 hinten, da die Frankenberger in der 1. Halbzeit cleverer waren und die Fehler der Hausherren eiskalt bestrafte. Der SV Einheit hatte auch einige gute Möglichkeiten, allerdings hätte es nach einem Pfostenschuss von Barkas durchaus auch 0:4 stehen können.

Lutz Bauer ließ die Gastgeber dann mit dem 1:3 nach einer Ecke wieder hoffen. Nach der Pause legten die Bräunsdorfer los wie die Feuerwehr. Erneut Bauer nach Freistoß von Gola sorgte für den Anschluss, nach einer Stunde gelang Thomas Klotz mit einem 18-m-Volleyschuss der 3:3-Ausgleich. Danach hatten beide Mannschaften noch Möglichkeiten, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Es blieb letztlich bei der Punkteteilung, die insgesamt sicher leistungsgerecht war. Für die Bräunsdorfer war es ein weiterer kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt. Der SV Barkas verpasste dagegen die Chance, in der Spitzengruppe Boden auf Spitzenreiter Mittweida und den BSC Rochlitz gutzumachen, die auswärts ebenfalls remis spielten.

Bräunsdorf: Ewertowski, Bauer, Schubert (46. Schneider), Schulze, Grätz, Feldmann, Klotz, Solopov, Gola, Weyhmann, Starke

Frankenberg: Reibetanz, Siebert (70. Siebert), Baum, Tuschy, Anke, Leßmüller, Frank, Wendt, Ebert (46. Jäpel) , Baschale, Hermann

Tore: 0:1 Frank (4.), 0:2 Wendt (14.); 0:3 Wendt (33.), 1:3 Bauer (38.), 2:3 Bauer (49.), 3:3 Klotz (59.)
Schiedsrichter: Drechsler (Callenberg)
Zuschauer: 88

 

TSV Dittersbach – TSV Großwaltersdorf 1:3 (0:2)

Schlusslicht Dittersbach blieb auch gegen den Tabellenfünften aus Großwaltersdorf ohne Punkte. Auf dem Rasenplatz in Frankenberg gelang den Hausherren der Ehrentreffer erst in der 90. Minute. Zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung schon gelaufen. Wulf und Wagner sorgten bereits Mitte der ersten Halbzeit für die Vorentscheidung zu Gunsten der Gästeelf. Uhlig erhöhte kurz vor Ultimo noch auf 3:0.

Dittersbach: Schade, Köhler, Zwinzscher (Mayer), Schramm, Lasch, Pianezzer, Scheunert, Voigt, Kunze, Szymnaski, Loos

Großwaltersdorf: Meusel, Marcel Hetzel, Wulf, Maik Hetzel, R. Hohlfeld, Richter, M. Hohlfeld, Herold (Uhlig), Seifert, Sarodnik (Dittrich, Wagner (Trommler)

Tore: 0:1 Wulf (20.), 0:2 Wagner (30.), 0:3 Uhlig (88.), 1:3 Loos (90.)
Schiedsrichter: Löwe (Bräunsdorf)
Zuschauer: 82

 

SV Grün-Weiß Niederwiesa – TSV Flöha 1:2 (1:0)

Der TSV Flöha hat sich gestern mit dem 2:1-Sieg bei Grün-Weiß Niederwiesa für die 1:2-Heimniederlage im Hinspiel revanchiert. Erst nachdem der Mühlauer Schiedsrichter Kastendeich den Hartplatz genauestens unter die Lupe genommen hatte, entschied er: Das Spiel kann angepfiffen werden. Einige Pfützen störten zwar hin und wieder den Spielaufbau, doch beide Teams ließen sich davon nicht beeindrucken.

Die Gäste nahmen zuerst Fahrt auf und drängten auf ein Führungstor. Doch bis auf einen fulminanten 20-m-Schuss von Schönfeld, der knapp vorbei ging, waren Chancen Mangelware. Gastgeber Niederwiesa kämpfte sich nach und nach in die Partie. Zwingende Möglichkeiten gab es vor dem Flöhaer Gehäuse nicht. Nach einer halben Stunde Spielzeit erhöhte die TSV-Elf den Druck. Die grün-weiße Hintermannschaft hatte aber meist leichtes Spiel, da Flöha oft den Weg durch die Mitte suchte. Die Hausherren verlegten sich auf das Kontern und hatten Erfolg: Kapitän Denny Richter zog freistehend aus elf Metern ab, TSV-Keeper Sebastian Hänsch konnte nur nach vorn abklatschen, und Maik Lasch drückte den Ball aus Nahdistanz zum 1:0 über die Linie.

Mit dieser knappen Führung ging es in die Halbzeitpause. Niederwiesas Fußballchef Ralph Sinkwitz zeigte sich mit dem Verlauf zufrieden: „Trotz der widrigen Platzverhältnisse sehen die Zuschauer eine kampfbetonte und vor allem faire Begegnung.“ Dies änderte sich auch in den zweiten 45 Minuten nicht, die mit einem Paukenschlag begann: Die Flöhaer Thomas Frenzel und Tony Mittmann spielten sich per Doppelpass in den Niederwiesaer Strafraum. Torhüter Jan Kalina wollte klären, kam aber zu spät und konnte Frenzel nur per Foul stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Mittmann sicher zum 1:1. In der 57. Minute lag die erneute Führung der Gastgeber in der Luft, doch ein Kopfball von Sören Kaltofen landete am Pfosten. Auf der Gegenseite wurde ein Tor von Eric Polzin (67.) wegen Abseitsstellung nicht anerkannt. Er läutete aber die Schlussoffensive des TSV ein, die am Ende belohnt wurde. Fünf Minuten vor dem Abpfiff nutzte der eingewechselte Jakob Eckel eine unübersichtliche Situation im Niederwiesaer Strafraum zum 2:1-Siegtreffer der Gäste, der nicht unverdient war, „da Flöha spielerisch insgesamt besser war“, schätzte auch Ralph Sinkwitz ein.

Niederwiesa: Kalina, Schöne, Barnat, Krumme (76. Haase), Beyer (48. Beyer), Dietrich (76. Lippert), Kaltofen, Lasch, Troisch, Wagner, Richter

Flöha: Hänsch, M. Horn (46. Rösch), Hauser, Mittmann, Neugebauer, Schönherr (67. Eckel), R. Horn, Dietel, Polzin, Hoffgaard (89. Becht), Frenzel

Tore: 1:0 Lasch (34.), 1:1 Mittmann (46./FE), 1:2 Eckel (85.)
Schiedsrichter: Kastendeich (Mühlau)
Zuschauer: 124

 

Hartmannsdorfer SV – SV Germania Mittweida 0:0

Der Spitzenreiter musste sich bei Aufsteiger Hartmannsdorf mit einem torlosen Remis begnügen. Die Hausherren hatten sich den Zähler redlich verdient und besaßen drei klare Einschussmöglichkeiten. Schaarschmidt und zweimal Hermsdorf schafften es aber nicht, den Ball am Mittweidaer Keeper vorbei ins Tor zu befördern. Germania hatte in der Schlussphase zwei gute Chancen, konnte aber auch nichts Zählbares erreichen. Für den Spitzenreiter ist es das vierte Remis im achten Auswärtsspiel.

Hartmannsdorf: Riedel, Hermsdorf (Dietrich), Hennicke, Nawroth, Berthold (Metzner), Graunitz, Kühne, Fuchs (Kluge), Schaarschmidt, Hartenstein, Riemer

Mittweida: Katzer, Wilsdorf, Scholz (Pegorer), Richter, Voigt (Schmidt), Marquardt, Kamionka, Grötzsch, Schmanteck (Lange), Rauthe, Köhler

Schiedsrichter: A. Bauer
Zuschauer: 60

 

Hainichener FV Blau-Gelb – SV Fortuna Langenau 3:0 (0:0)

Mit einem klaren Sieg sind die Blau-Gelben in die Rückrunde gestartet. Nach einer torlosen ersten Hälfte sicherte sich der HFV innerhalb von acht Minuten die drei Punkte. Zwischen der 58. und 66. Minute machten Nebe und zweimal Melzer den klaren Erfolg perfekt. In den ersten 45 Minuten hatten die Hausherren gegen defensive Langenauer kaum eine Tormöglichkeit herausgespielt. Die Gäste trauten sich wenig zu und waren vor dem Tor viel zu harmlos. Das Ergebnis hätte bei mehr Konzentration auf Seiten der Hainichener auch höher ausfallen können.

Hainichen: Bretschneider, Siegel (77. Krause), Nestler, Schulze S., Weinrich (70. Findewirth), Schneider, Melzer, Nebe, Seifert, Schulze T. (81. Barkowski) Goldammer.

Langenau: Börner, Rusvai, Liebscher, Wanke (84. Patzig), Langer, Eidner, R. Gratzke, Reyer, Tramitz, J. Gratzke, Goldschmidt.

Tore: 1:0 Nebe (58.), 2:0 Melzer (60./HE), 3:0 Melzer (66.)
Schiedsrichter: Voigtländer (Striegistal)
Zuschauer: 40

 

Zuger SV – Oederaner SC 0:0

Auf dem Kunstrasenplatz in Freiberg dominierte der Zuger SV das Spiel, musste sich aber mit einem torlosen Remis begnügen. Die Gastgeber knüpften dabei an die gute Leistung der Vorwoche beim Spitzenreiter Mittweida (1:3) an. Doch mit dem Toreschießen will es nach der Winterpause nicht richtig klappen. Die OSC-Elf kann sich bei ihrem Keeper Lässig bedanken, der allein vier Zuger Großchancen vereitelte und so den glücklichen Punktgewinn festhielt. Beide Teams bleiben nach dieser Punkteteilung weiter im Tabellenmittelfeld hängen.

Zug: Zehrfeld, Schulz, Uder, Pfeifer, Beer, Gräser, Scheider, Mittelstädt, Borghardt (80. Teichert), Zettel, Handrik (74. Hornauer/85. Drotziger)

Oederan: Lässig, Walter, Schneider, Lohse, Schulze, Keller, Thiele, Lippoldt, Fischer (80. Bellmann), Jäkel, Kühn (60. Böttcher)

Schiedsrichter: Stapf (Flöha)
Zuschauer: 103