26. Spieltag Bezirksliga Mitte
26. Spieltag Bezirkliga Mitte
Zum Saisonfinale ohne Punkt: Der SV Germania Mittweida unterlag im letzten Spiel zu Hause gegen den Großenhainer FV mit 1:3. Dennoch kann die Schneider-Elf stolz sein, denn als Aufsteiger belegt sie den fünften Platz.
SV Lichtenberg steigt als Tabellenletzter ab: Drei Minuten trennten die Mannschaft aus dem Gimmlitztal vom Klassenerhalt.
SV Germania Mittweida – Großenhainer FV 1:3 (1:1)
Am letzten Spieltag der Saison unterlag Germania Mittweida vor heimischer Kulisse gegen den Großenhainer FV mit 1:3. Dennoch konnten Fans und Spieler am Ende der 90 Minuten auf eine erfolgreiche Spielserie anstoßen. Auch Trainer Uwe Schneider zeigte sich mit Platz fünf als Aufsteiger und den erreichten 39 Punkten sehr zufrieden, denkt aber bereits jetzt an die nächste Saison, auf die er sich mit seiner Mannschaft sehr gut vorbereiten wird: Denn das zweite Jahr in der neuen Liga wird wie so oft ungleich schwerer werden.
Beide Mannschaften mussten am letzten Spieltag ersatzgeschwächt antreten. Auf Germania-Seite fehlte mit Kapitän Köhler, Pietsch und Richter krankheitsbedingt beziehungsweise gelbgesperrt nahezu die komplette Verteidigung, und auch Stürmer Kaltschmidt stand nicht zur Verfügung. Somit gab Trainer Schneider mit Robin Frieden, Thomas Wiedemann, Christian Lange und Andreas Hönig auch einigen A-Junioren eine erste Bewährungschance, die alle vier engagiert nutzten.
Auch bedingt durch die zahlreichen Umstellungen fand Germania nur schwer ins Spiel, und bis zur ersten gefährlichen Torszene durch einen Distanzschuss von Weise mussten die Fans ganze 20 Minuten warten. Großenhain versuchte mit vielen Ballkontakten das Spiel zu kontrollieren, was streckenweise recht gut aussah, jedoch ebenfalls wenig Torgefahr einbrachte. In der 28. Minute gelang den Platzherren der Führungstreffer. Nach einem Eckstoß von Grötzsch war König per Kopf zur Stelle. Zwar versuchte die Großenhainer Abwehr, den Ball noch vor der Torlinie zu klären, der aufmerksame Linienrichter entschied jedoch sofort auf Tor. Nach dem Treffer wurde die Partie lebendiger und beide Mannschaften etwas zielstrebiger. Durch einen kuriosen Treffer kamen die Gäste in der 42. Minute kurz vor der Pause zum Ausgleich. Anders verwandelte einen Eckball direkt ins Netz, wobei Germania-Keeper Schmidt nicht gut aussah.
Auch in der zweiten Halbzeit kam das Germania-Spiel nur schwer in Gang. Immer wieder störten Ungenauigkeiten oder weit nach vorn geschlagene Bälle den Spielfluss. Nach einer Freistoßflanke von Kamionka hatte Wiedemann in der 57. Minute die erneute Führung auf dem Kopf, konnte den Ball aber nicht mehr drücken und köpfte somit über das Tor. Auf der Gegenseite brachte ebenfalls eine gelungene Freistoßvariante den Führungstreffer. Als alles mit einer hohen Flanke in den Strafraum rechnete, steckte Anders den Ball flach in den Lauf von Salomon, der sich die Chance aus kurzer Entfernung nicht entgehen ließ. Germania reagierte mit einem gefährlichen Distanzschuss von Ryssel in der 64. Minute, der das Ziel knapp verfehlte. Ansonsten ging bei den Gastgebern nun nicht mehr viel in Richtung Tor, und auch einige gute Standardmöglichkeiten brachten kaum Torgefahr.
Großenhain spielte die Partie nun routiniert zu Ende und sorgte in der 81. Minute für die Entscheidung. Nach einer Flanke von rechts war vor dem Tor erneut Salomon zur Stelle und ließ Torwart Schmidt keine Abwehrchance. Die letzte gute Gelegenheit im Spiel hatte dann wieder Mittweida, als König in der 88. Minute freie Bahn zum Tor hatte, jedoch im letzten Moment noch abgeblockt wurde. Somit blieb es beim insgesamt nicht unverdienten Sieg für Großenhain. Trainer Schneider resümierte eine ausgeglichene Partie, in der seine Mannschaft einfach den ein oder anderen entscheidenden Fehler mehr gemacht und so das Spiel verloren hatte. (Quelle: FP/Michael Schmidt)
Mittweida: Schmidt; Frieden, Weise (46. Wiedemann), Scholz (46. Lange), Marquardt, Voigt, Kamionka (76. Hönig), Grötzsch, Ryssel, Rauthe, König (80. Scholz)
Torfolge: 1:0 König (28.), 1:1 Anders (42.), 1:2 Salomon (61.), 1:3 Salomon (81.)
Schiedsrichter: Zander (Leipzig)
Zuschauer: 110
SV Wesenitztal – SV Lichtenberg 2:2 (0:0)
Das Wunder ist ausgeblieben, das letzte Aufbäumen hat der Mannschaft vom SV Lichtenberg nichts gebracht: Gegen Wesenitztal gab das Team von Volkmar Sacher eine 2:-0-Führung noch her, kassierte drei Minuten vor Schluss noch den Ausgleich und wurde damit als Tabellenletzter (22 Punkte) zurück zum Kreisfußball geschickt.
Dabei hatte der SV Lichtenberg sehr konzentriert begonnen und ließ Wesenitztal kaum ins Spiel kommen. So ergaben sich Chancen für Zahn, Drechsel, Baumgart und Timmel, die aber nicht zum Erfolg führten. Auf der anderen Seite waren es ein Kopfball und ein Freistoß, die Sebastian Siegel parierte. So ging es torlos in die Halbzeit.
Nach der Pause dann das gleiche Spiel: Lichtenberg versuchte alles und erspielte Chance für Chance. In der 53. Minute folgte endlich die Erlösung: Einen Freistoß von Stephan Timmel konnte der Torhüter nicht festhalten, im Nachsetzen war Falk Hilgenberg zur Stelle und erzielte das 1:0 für die Gäste. Eric Baumgart hatte fünf Minuten später die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen, doch sein Schuss ging an die Latte. In der 69. Minute erzielte Sebastian Zahn das 2:0 per Kopf nach schöner Hereingabe von Michel Drechsel.
Danach kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Die mögliche Schlüsselszene ereignete sich in der 76. Minute: Ein Schuss der Gastgeber ging an die Hand von Toni Kokott, und nach langem Überlegen entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Diesen verwandelte Wesenitztal zum 1:2-Anschluss. In der Schlussphase wurde es hektisch, drei Minuten vor dem Ende fiel dann die Entscheidung gegen die Gäste: Einen Eckball von Wesenitztal konnte Lichtenberg nach vielen Abwehrversuchen nicht klären. Der Ball sprang schließlich einem Spieler der Gastgeber an den Fuß, der zog ab und traf zum 2:2. In der 90. Minute sah noch Falk Hilgenberg die gelbrote Karte, danach pfiff der Schiedsrichter ab, ohne eine Minute nachspielen zu lassen. (Quelle: FP/jefi)
Lichtenberg: Siegel, Kokott, Gronwaldt, Frenzel, Schulz, Miersch, F. Hilgenberg, Baumgart (82) Häuser, Drechsel, Timmel (88) Zimmermann, Zahn
Tore: 0:1 (53.) F. Hilgenberg, 0:2 (69.) Zahn, 1:2 (76., Strafstoß), 2:2 (87.)
Zuschauer: 130