25. Spieltag Mittelsachsenliga
25. Spieltag Mittelsachsenliga
SV Barkas Frankenberg – TSV Penig 5:0 (2:0)
Der SV Barkas Frankenberg hat gestern mit dem 5:0-Heimsieg gegen den TSV Penig unter Beweis gestellt, dass er zurecht an der Tabellenspitze der Mittelsachsenliga steht. In der ersten Viertelstunde nahm sich die Partie verhalten aus. Mit dem 1:0 in der 18. Minute durch Tuschy wurde das Spiel zunehmend mehr zu einer einseitigen Angelegenheit. 13 Minuten später war dann die Moral der Gäste aus Penig endgültig gebrochen, als Frank zum 2:0 einschoss.
Es entwickelte sich ein Spiel auf nur ein Tor. Das blieb bis zur Halbzeit so und setzte sich in der zweiten Hälfte fort. Nach dem direkt verwandelten Eckball von Uhlig in der 49. Minute gaben sich die Peniger auf. Trainer Bergmann: „Das Ergebnis ist hochverdient, obwohl noch einige Tore mehr drin gewesen wären. Gegenüber der Vorwoche in Bräunsdorf zeigten die Jungs eine ansprechende Leistung. Ich habe nichts auszusetzen.“ Sein Gegenüber muss das ganz anders wahrgenommen haben. Für den Peniger Coach Enrico Lindner ist völlig unverständlich, wie sich seine Elf nach einer guten Anfangsviertelstunde dann so die Butter hat vom Brot nehmen lassen. Die Gastgeber hatten den Start in die Partie irgendwie verschlafen. Nur mit Mühe und viel Glück konnte der Rückstand aus Frankenberger Sicht verhindert werden. Die Gäste läuteten den ersten Angriff der Begegnung ein.
Einmal trafen die Peniger im Stadion im Hammertal nur den Außenpfosten, dann war der Frankenberger Torhüter Lars Reibetanz zur Stelle. Zu dem Zeitpunkt hätte es schon 2:0 für die Gäste stehen können. Die Barkas-Akteure überstanden diese Anfangsphase mit Not, drehten die Partie deutlich. (Quelle: FP/ch/kat)
„Die gute Leistung, die wir in der ersten Viertelstunde gezeigt haben, war nicht von langer Dauer. Nach dem 1:0 der Frankenberger war die Moral am Boden. Hätten wir das Spiel noch drehen wollen, hätten wir uns anders darstellen müssen.“ (Enrico Lindner, Trainer TSV Penig)
Frankenberg: Reibetanz, Uhlig (59. Leßmüller), Stockhecke, Baum, Tuschy (76. Wendt), Antal (38. Koszellni), Loos, Bachale, Bergmann, Frank, Hermann
Penig: Scheel, Schmidt, Britsche, Junghanns, Zschage (82. Seidel), Lindisch, Ruckerbauer, Peters, Berthold (58. Rößner), Kühn (36. Kremkow, Zeidler
Tore: 1:0 Tuschy (18.), 2:0 Frank (31.), 3:0 Uhlig (49.), 4:0 Bachale (87.), 5:0 Koszellni (89.)
SR: Wiesner
Zuschauer: 120
SV Fortuna Langenau – TSV Flöha 1:1 (1:1)
Mit Glück hat die Überraschung des Spieltages in der Mittelsachsenliga wohl eher nichts zu tun. Die Fortuna aus Langenau hat in den Augen ihres Trainers Thomas Müller einfach mal wieder eine richtig gute Partie gezeigt. Dass man damit dem TSV Flöha den Anschluss an Tabellenführer Frankenberg und damit wahrscheinlich die Meisterschaft vermiest hat, kümmerte keinen. „Ich freue mich einfach für die Mannschaft“, jubelte Müller.
Die Meisterschaft abhaken will Flöhas Trainer Matthias Zänker noch nicht unbedingt, räumt aber Schwierigkeiten ein. „Wir haben wieder nicht zu unserer Normalform gefunden“, kommentierte Zänker. Die Zuschauer sahen eine doch aufregende Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. Dabei gingen die Gastgeber nach einer knappen Viertelstunde bereits in Führung. Kevin Borchert sorgte für den großen Langenauer Jubel. Die Gäste antworteten auf diesen Rückstand in der 38. Minute mit einem Freistoßtor, dessen Entstehung aber zumindest den Langenauer Anhängern diskussionswürdig schien.
So hatte Torwart Falk Seifert seine Mauer noch nicht zu Ende dirigiert, da schlug der Ball schon ins Netz ein. Debattieren half hier nicht, der Treffer zählte. Nach der Pause wartete der TSV Flöha mit zwei guten Gelegenheiten auf, bei denen sich aber Falk Seifert im Tor der Gastgeber auszeichnen konnte. Auf der anderen Seite machte auch Langenaus Offensivabteilung noch einmal Betrieb, verpasste es aber, noch ein Tor zu erzielen. Phil und Rick Reyer sowie Borchert hatten die Entscheidung noch auf dem Fuß. Am Ende ärgerte sich Trainer Thomas Müller fast ein bisschen über die vergebene Chance, hier den ganz großen Coup zu landen. Unterm Strich bleibt der Fortuna neben der Erkenntnis, eine mannschaftlich geschlossene Leistung gezeigt zu haben, auch noch ein Punkt.
„Der kann’s am Ende sein“, sagte Müller dann doch versöhnlich, denn Langenau steckt noch mitten im Abstiegskampf. Da der unmittelbare Konkurrent aus Bräunsdorf knapp verloren hat, bleibt das Duell um den Klassenerhalt weiter brisant. Am anderen Tabellenende hofft der TSV Flöha noch auf einen vollen Erfolg. Gestern lobte Zänker aber nicht die eigenen Jungs, sondern den Gegner. Dem konnte sich Müller nur anschließen. „Die Jungs sind gelaufen ohne Ende, haben sich richtig ausgekotzt.“ (Quelle: FP/Katrin Reimann)
„Mit dem Spiel gegen Flöha bin ich sehr zufrieden, wobei ich mich wirklich auch ärgere. Wir hätten im Abschluss cleverer sein müssen, dann hätten wir sogar gewinnen können. Aber Flöha wollte hier unbedingt gewinnen, und hätte im Vorfeld uns jemand einen Punkt zugetraut, hätte ich das nicht geglaubt.“ (Thomas Müller, Trainer von Fortuna Langenau)
„Wir haben uns schon die komplette Rückrunde schwergetan, Langenau hat sich den Punkt wirklich erspielt und erkämpft. Für die Zuschauer war es ein tolles Spiel, für mich als Trainer nicht. Wir müssen jetzt nach vorn schauen, haben die Meisterschaft noch nicht abgehakt. Auf jeden Fall will ich die drei Punkte gegen Frankenberg holen. Das habe ich den Jungs schon in der Kabine gesagt.“ (Matthias Zänker,Trainer des TSV Flöha)
Langenau: Seifert, Nestler, Metzlaff, Rusvai, Punthöler (55. Wanke), Eidner, Liebscher, P. Reyer (90. Eberbach), Goldschmidt, R. Reyer (75. Krauße), Borchert
Flöha: Hänsch, Grimm, Weiß, Hauser, Mittmann, Eckardt (75. Krumme), Neugebauer, Schönherr (65. Horn), Dietel, Beyer (46. Schwarz), Hauser
Tore: 1:0 Borchert (10.), 1:1 Mittmann (32.)
SR: Baumgärtel (Riechberg)
Zuschauer: 150
SV Einheit Bräunsdorf – Eintracht Erdmannsdorf/A. 1:2 (0:2)
Im Abstiegskampf hat der SV Einheit Bräunsdorf einen weiteren Rückschlag erlitten. Obwohl die Mannschaft nach einem 0:2-Rückstand durch Solopov in der 71. Minute noch einmal den Anschluss schaffte, reichte es am Ende nicht zum Sieg. Die Gäste hatten ihre beiden Treffer in der 1. Halbzeit erzielt. (Quelle: FP/kat)
Bräunsdorf: Weinhold, Schubert (62. Zeising), Feldmann, P. Matuschek, Grätz, Starke (62. Klotz), Weyhmann, Gola (77. K. Matuschek), Solopov, Schneider, Weiß
Erdmannsdorf: Hausmann, R. Langklotz, Pötsch, Bergt (9. Lebeda), Hansch, Ruske, Lasch, Gerlach, Mühlberg (90. Reinhard), Büttner (78. M. Langklotz), Nitschke
Tore: 0:1 Hansch (11.), 0:2 Bergt (33.), 1:2 Solopov (71.)
Schiedsrichter: Raschke (Niederwiesa)
Zuschauer: 57
BSC Freiberg II – Hainichener FV Blau-Gelb 1:0 (0:0)
Auch das zweite Duell der Mannschaften, die am Freitag schon im Pokal aufeinandertrafen, ging knapp an die Gastgeber aus Freiberg. Nach einer recht ausgeglichenen, aber torlosen 1. Halbzeit, drehte Freibergs Zweite dann doch noch etwas auf. „Der Sieg war hochverdient“, gab Hainichens Trainer Bernd Pertuch zu, auch wenn einer seiner Jungs den entscheidenden Treffer erzielte. Siegel fälschte einen Ball unglücklich ins eigene Tor ab. (Quelle: FP/kat)
„Nach den zwei Partien an einem Wochenende haben wir jetzt eine echte Freundschaft zum Hainichener FV aufgebaut. Wer zweimal hierherkommt und brav verliert, da geht das schon in Ordnung. Der knappe Sieg war für uns hochverdient.“ (Lars Bretschneider, Trainer des BSC Freiberg II)
„Eigentlich war das ein richtiges Dreckswochenende. Sowohl im Pokal als auch in der Liga ging der Sieg verdient an die Zweite vom BSC. Aber was soll’s, die Serie ist eh durch.“ (Bernd Pertuch, Trainer Hainichener FV Blau-Gelb)
Freiberg: Gehrke, Gottschalk, John, Heinze, Glaser (70. Pöge), Ubrich, M. Fischer, Lein, Lamprecht, Kost (80. O. Fischer), Herdelt (63. J. Hofmann)
Hainichen: Bretschneider, Siegel (89. Krause), Nestler, Weinrich, Schneider, Bierdümpfl, Nebe, T. Schulze, Gulyas, Goldammer, Girardi (74. D. Hofmann)
Tor: 1:0 Lamprecht (65.)
SR: Zander
Zuschauer: 40
SV Hartmannsdorf – BSC Motor Rochlitz 1:3 (0:0)
In der ersten Halbzeit waren die Gastgeber noch die spielbestimmende Mannschaft, die es aber nicht schaffte, ihre Chancen in Zählbares umzumünzen. Das verstand der BSC Motor Rochlitz besser, der in 16. Minute zum 1:0 einschoss. In der zweiten Hälfte das gleiche Spiel, bei dem die Rochlitzer noch zwei Treffer verwandeln und damit als verdienter Sieger den Platz verlassen konnten. (Quelle: FP/ch)
„Nach einer schwachen ersten Halbzeit haben wir uns aufgerappelt und mit drei Kontertoren in der zweiten Hälfte den 3:0-Auswärtssieg perfekt gemacht. Den hätten auch die Hartmannsdorfer verdient, weil sie die bessere erste Halbzeit hatten.“ (Thomas Müller, Trainer BSC Motor Rochlitz)
Hartmannsdorf: Riedel, Simon, Hennicke, Weinhold, Nawroth, Graunitz, Kühne, Metzner, Hartenstein, Riemer (80. Dietrich), Berthold (87. Bäßler)
Rochlitz: Seewald, Schneider, Fischer, Heinich, Otto, Brumme, Baumann, Saupe, Menge, Storl, Peikert (50. Nagel), Scheibner (65. Hielscher)
Tore: 0:1 Saupe (74.), 0:2 Brumme (80.), 1:2 Metzner (83.), 1:3 Nagel (88.)
SR: Lösche
Zuschauer: 83
Zuger SV – Oederaner SC 3:0 (1:0)
Zug gewann die Partie hochverdient, wobei die Mannschaft hätte noch mehr Tore erzielen müssen. Die Oederaner hingegen konnten nach dem 8:3-Kantersieg der Vorwoche nicht an diese Leistung anknüpfen. In Gegenteil: Der SC lieferte die schlechteste Vorstellung der Saison ab. Während der gesamten 90 Minuten hatten sich die Gäste nicht eine Chance erarbeitet. (Quelle: FP)
Zug: Ritter, Meltke (78. Schöne), Wolle, Dittrich, Walther, Beer, Johannes, Queck (65. Teichert), Gräser, Uder, Handrik (69. Hornauer)
Oederan: Bellmann, Lange, Thiele, Walter, Schneider (78. Dietze), Lohse, Schulze, Böttcher, Lippold, Hofmann, Jäkel
Tore: 1:0 Queck (33.), 2:0 Beer (50.), 3:0 Walther (80.)
SR: Breuer (Bobritzsch)
Zuschauer: 95
SV Grün-Weiß Niederwiesa – TSV Großwaltersdorf 0:4 (0:1)
Mit einem erwarteten Sieg hat der TSV Großwaltersdorf seine Position in der Tabelle gefestigt. Für Niederwiesa gibt es keine Rettung mehr – das sehen auch die Verantwortlichen so. „Es war der erwartete Ausgang“, sagte Thomas Hofmann zerknirscht am Telefon. Anfangs hätten sich die Gäste zwar noch etwas schwergetan. Letztlich nahm die Partie dann aber den erwarteten Lauf. (Quelle: FP/kat)
Niederwiesa: Kalina, Kaltofen, Barnat, M. Liebe, Mäthe, Lippert, Leden (D. Liebe), I. Meier (74. Dietrich), Jung, Heyde (6. Scheiter), Lindner
Großwaltersdorf: Reinsch, Mi. Richter, M. Hohlfeld, Seifert, Sarodnik, Uhlig (74. R. Hohlfeld), Herold, Trommler (46. Nerger), Petermann, Lenke, Ma. Richter (77. Wulf)
Tore: 0:1 Lindner (43.), 0:2 Lenke (53.), 0:3 Petermann (68.), 0:4 R. Hohlfeld (86.)
SR: Kraus
Zuschauer: 36