24. Spieltag Mittelsachsenliga
TSV besiegelt Striegistals Abstieg
Mit einem 3:1- (1:1)-Auswärtssieg bei der SG Striegistal erhält sich der TSV Großwaltersdorf theoretische Titelchancen. Die Berbersdorfer müssen dagegen im Sommer den bitteren Gang in die Mittelsachsenklasse antreten.
Nach den 90 Minuten bei schwülen 27 Grad folgte sowohl für die SG Striegistal als auch den TSV Großwaltersdorf prompt die Abkühlung in Form der Ergebnisse der Mitkonkurrenten. So müssen die Striegistaler nach der 1:3- (1:1)-Niederlage den Weg in die Mittelsachsenklasse antreten, da Fortuna Langenau gegen den Oederaner SC mit 2:1 gewann. Der TSV Großwaltersdorf hat noch rechnerische Chancen auf die Titelverteidigung.
„Wir haben mit diesem Sieg unsere Hausaufgaben gemacht, allerdings gab sich Spitzenreiter SV Hartmannsdorf keine Blöße und hat 2:1 beim TSV Langhennersdorf gewonnen. Damit sollte der Titelkampf gelaufen sein“, sagt TSV-Trainer Michael Rudolph. Die sechs Zähler Differenz seien nicht mehr aufzuholen.
Für den TSV geht es jetzt um die Sicherung des zweiten Platzes und so war der gestrige Sieg auch wichtig. Allerdings erwischten die Hausherren den besseren Start und Robert Boden traf mit einem Distanzschuss (8.), der aber noch unhaltbar abgefälscht wurde, zur Führung. Freuen konnte sich der Absteiger aber nur 60 Sekunden. Hecht stieß seinen Gegenspieler völlig unnötig im Strafraum um. David Krauße traf zum 1:1 vom Elfmeterpunkt. In einer flotten Begegnung hatten beide Teams ihre Möglichkeiten zur Führung. Zunächst setzte der Großwaltersdorfer Sebastian Seifert den Ball an den Pfosten (15.), dann verfehlte Tom Hanschmann mit einem Heber knapp das Tor (30.). Als der Striegistaler nach einer Stunde zudem am Gästekeeper Oliver Kroll scheiterte, gelang den Gästen im Gegenzug durch Oliver Petermann die 2:1-Führung. Nur drei Minuten später besiegelte Krauße mit dem 3:1 die Niederlage der Striegistaler. „Es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Saison. Wir nutzen unsere Chancen nicht und helfen bei den Gegentreffern“, sagte ein enttäuschter Striegistaler Trainer Roland Werner.
Der amtierende Meister hat dagegen noch eine Titelchance im Visier: Den Sieg im Finale des Kreispokals. Und mit dem Blick auf dieses Pokalfinale gegen den unterklassigen 1. FC Postschänke Burkersdorf steht für Rudolph fest, dass sich seine Mannschaft noch steigern muss. „Ich werde alles tun, um die Spieler auf einen Gegner einzustellen, der motiviert seine Chance nutzen wird“, so der TSV-Trainer. Das gestrige Spiel habe gezeigt, dass kein Team im Vorbeigehen zu besiegen ist.
Punkte geteilt
Die Reserve des SV Germania Mittweida kommt gegen Einheit Bräunsdorf über ein 1:1- (1:0)-Remis nicht hinaus.
Nach dem 1:1- (1:0)-Unentschieden zwischen der zweiten Mannschaft des SV Germania Mittweida und des SV Einheit Bräunsdorf sprachen beide Trainer von einer gerechten Punkteteilung. Für die Bräunsdorfer war es zudem ein wichtiger Zähler im Abstiegskampf.
„Ich denke, dass wir uns das Unentschieden durch einen guten Auftritt in der zweiten Halbzeit auch verdient haben“, sagte Gerd Hofmann, der eigentlich Leichtathletik-Abteilungsleiter bei den Bräunsdorfern ist und gestern beim Fußball als Trainer aushalf. In der Tat hatten die Gäste nach einer eher mutlosen ersten Halbzeit im zweiten Durchgang mehr vom Spiel und kamen in der 65. Minute durch Dave Weinhold zum Ausgleichstreffer. Zuvor hätte die Germania allerdings schon auf 2:0 stellen können. Der Mittweidaer Benjamin Riese köpfte nach einer Flanke von Alexander Seifert mustergültig ins Tor, doch Schiedsrichter Tom Obenaus hatte zuvor den Ball schon im Toraus gesehen. „Wir hätten danach allerdings einen Handelfmeter bekommen können“, befand Mittweidas Trainer Bernd Hofmann. Seine Mannschaft war bereits nach einer Viertelstunde durch einen Treffer von Luis Wiltzsch in Führung gegangen. Mit einem satten Linksschuss, den Bräunsdorfs Torwart Florian Zimmermann gut hielt, hätte Wiltzsch schon für die Vorentscheidung sorgen können. In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste dann die Großchance zum Sieg, doch Philipp Goldberg schoss den Ball freistehend vorbei. (rosd)
Langenauer können wieder hoffen
Kurzberichte 24. Spieltag
SV Fortuna Langenau – Oederaner SC 2:1 (1:1): Beim Aufsteiger glimmt wieder ein Fünkchen Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt. Mit diesem knappen und schwer erkämpften 2:1-Heimerfolg gegen den Oederaner SC konnten die Fortuna-Kicker die Differenz auf die ebenfalls gefährdeten Teams auf zwei beziehungsweise drei Zähler verkürzen. Der 13. Saisontreffer von Torjäger Patrick Thiele in der 68. Spielminute könnte am Ende der Saison noch viel wert sein. Nun geht es für Langenau (17 Punkte) noch zum TSV Großwaltersdorf, bevor es am letzten Spieltag zu einem Endspiel um den Klassenerhalt gegen die Eintracht aus Erdmannsdorf und Augustusburg (20 Punkte) kommen kann. (Quelle: Freie Presse/eij)
BSC Freiberg II – Eintracht Erdmannsdorf/A. 4:0 (2:0): Nach dem klaren Sieg gegen den abstiegsgefährdeten Gast aus Augustusburg und Erdmannsdorf haben die Bergstädter weiterhin die Vizemeisterschaft im Visier. Für das Team von Trainer Jens Hesse war auch die Höhe des Spielausganges in Ordnung. Dagegen zittern sich Gäste, die seit der Winterpause noch keinen Sieg eingefahren haben, dem Saisonende entgegen. (Quelle: Freie Presse/eij)
TSV Langhennersdorf – SV Hartmannsdorf 1:2 (1:1): Der SV Hartmannsdorf hat seine Pflichtaufgabe erfüllt und ist nur noch einen Zähler vom Gewinn des Meistertitels entfernt. Es war auch diesmal eine schwere Geburt, bevor die drei Punkte gebucht waren. Die Hausherren zeigten sich gut erholt von der 0:10-Heimschlappe aus der Vorwoche gegen Barkas Frankenberg und lieferten dem Titelanwärter einen beherzten Kampf. Einen Punktgewinn machte Fischer in der 56. Minute mit dem Hartmannsdorfer Siegtor zunichte. Die Langhennersdorfer haben in der Rückrunde weiterhin kein Spiel gewonnen. (Quelle: Freie Presse/eij)
Barkas Frankenberg – BSC Motor Rochlitz 5:1 (2:1): Trotz langer Zeit ordentlicher Gegenwehr konnten die Rochlitzer die Erfolgsserie der Frankenberger nicht stoppen. Die Gastgeber fuhren ihren achten Sieg in Folge ein. Sie gingen durch einen Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten von Torjäger Frank und Bergmann Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Die Gäste überstanden die folgende kritische Phase ohne weiteren Gegentreffer. Nach einer halben Stunde hatten sie sich erholt und ihnen gelang durch einen Kopfball von Schneider der Anschluss. Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängten die Rochlitzer auf den Ausgleich. Ein Frankenberger Konter brachte das vorentscheidende 3:1 durch Köstner. Die Hausherren verwandelten danach noch einen Elfmeter und einen weiteren Konter zum 5:1-Endstand. (Quelle: Freie Presse/rais)
Statistisches vom Spieltag
Tore: 22 – Schnitt von 3,14 pro Spiel
Erfolgreichster Schütze: Daniel Krauße (Großwaltersdorf) und Torsten Frank (Frankenberg) mit je 2 Toren.
Zuschauer: 402 – Schnitt von 67 pro Spiel
Gelbe Karten: 21
Gelb/Rot: Keine
Rot: Keine