22. Spieltag Sachsenliga
Nach der Pause erneut eingebrochen
Fußball-Sachsenliga: BSC verliert in Markkleeberg
Die Fußballer des BSC Freiberg geraten immer tiefer in den Abstiegsstrudel der Sachsenliga. Bei den Kickers Markkleeberg kam das Team von Trainer Steve Dieske gestern Nachmittag mit 0:5 (0:0) unter die Räder und bleibt mit 16 Punkten auf Abstiegsplatz 14. Zudem stehen mittlerweile sechs Niederlagen am Stück in der Rückrunde zu Buche.
Der Rucksack, den Mannschaft und Verantwortliche zu tragen haben, werde natürlich immer schwerer, so BSC-Manager Andreas Gartner. „Aber die 1. Halbzeit lässt trotz des klaren Endergebnisses für die restlichen Spiele hoffen.“ In den ersten 45 Minute habe die Mannschaft „fast alles richtig gemacht“, sagte Trainer Steve Dieske. Doch man habe es verpasst, in Führung zu gehen. „Das hätte vielleicht einiges einfacher gemacht für uns.“ Bereits nach dem ersten Gegentor sei die Mannschaft dann allerdings eingebrochen, ärgerte sich der 35-Jährige.
Dieske musste sein Team gestern erneut umbauen. Neben den verletzten Otto und Fischer fielen auch Schäfer (5. Gelbe) und Römmler (krank) aus. Die Freiberger begannen aus einer verstärkten Abwehr, erarbeiteten sich dennoch Chancen. Gommlich verpasste eine Eingabe von Hantke um Haaresbreite (11.), dann traf Sensfuß den Ball nicht voll (17.). Die Hausherren hatten in der kampfbetonten Partie mehr Spielanteile, aber der BSC konterte immer wieder gefährlich. Kurz vor der Pause hatte Steve Müller (Foto) die Riesenchance zum 1:0 für die Gäste. Seinen Volleyschuss parierte Markleebergs Schlussmann aber überragend. Kurz nach Wiederbeginn gingen die Gastgeber mit dem ersten Angriff in Führung. Zehn Minuten später stand es 2:0, wobei BSC-Keeper Martin Heydel gegen freistehende Kickers-Angreifer chancenlos war. Auch beim 3:0 tauchte ein Markkleeberger mutterseelenallein vor dem BSC-Tor auf.
„Wir haben uns innerhalb einer Viertelstunde alles kaputt gemacht, was wir uns in der 1. Halbzeit aufgebaut hatten“, so Trainer Dieske kopfschüttelnd. Neben einfachen Fehlern, die vor den Gegentoren gemacht wurden, habe man plötzlich auch den Zusammenhalt vermissen lassen. „Und so brechen wir komplett auseinander.“ (Quelle: Freie Presse/sb)
BSC Freiberg: Heydel – Hantke, Löbel, Scholz, Uhlig (70. Kunert) – M. Krause, Gommlich, Erler, Müller, Sensfuß (80. Bloch) – Buchau (62. Berndt)
Tore: 1:0 (47.), 2:0 (58.), 3:0 (70.), 4:0 (77.), 5:0 (83.)
SR: Rohland (Borna)
Zuschauer: 85