19. Spieltag Mittelsachsenklasse
Kopf an Kopf im Aufstiegsrennen
Am 19. Spieltag der Fußball-Mittelsachsenklasse trennen sich die Verfolger remis. Der Primus feierte dagegen ein Schützenfest.
Der bereits als Aufsteiger in die Fußball-Mittelsachsenliga feststehende TSV Falkenau (1./43) hat den verpassten Einzug ins Finale des Kreispokal aus der Vorwoche gut verdaut. Nur sieben Tage nach dem bitteren 1:3 beim Kreisligisten 1. FC Postschänke Burkersdorf lässt der Spitzenreiter der Mittelsachsenklasse ein 10:1 (3:0) gegen den Zuger SV folgen. Matthias Keller zeichnete sich dabei als dreifacher Torschütze aus, Simon Klömich, Tommy Hunger und Daniel Günther trafen doppelt. Den zehnten Treffer steuerte Spielertrainer Rico Thomas bei. Erst kurz vor Schluss gelang den Gästen durch Frank Uder wenigstens der Ehrentreffer.
Durch die Punktverluste von Verfolger FSV Motor Brand-Erbisdorf (2:2 in Milkau) sind die Falkenauer nun auch auf dem besten Weg zum Staffelsieg. Ein Sieg aus den letzten drei Partien reicht dafür aus.
Nur noch einen Zähler benötigt die Brand-Erbisdorfer Elf, dann ist der Aufstieg auch beim FSV Motor perfekt. FSV-Trainer Michael Lösch, der diesmal wegen einer Familienfeier nicht in Milkau dabei sein konnte, war aber über den Spielverlauf gut informiert. „Mit dieser Punkteteilung beim Tabellennachbarn können wir leben. Zumal wir in zweifacher Unterzahl sogar noch mit 2:1 in Führung gegangen sind. Leider hat es dann nicht ganz zum Sieg gereicht“, erklärte Lösch gestern. In einer von der Taktik bestimmten Partie blieben Torraumszenen Mangelware. Aber für Milkaus Trainer Mirko Trommer war das Duell zwischen dem Dritten und dem Zweiten ein echtes Spitzenspiel, in dem beide Teams kämpferisch viel investierten und das am Ende einen gerechten Ausgang fand. „Natürlich hätten wir in Überzahl das Spiel drehen müssen. Doch die Gäste haben kräftig Beton angerührt. Da gab es kaum ein Durchkommen“, so Trommer. Eine Chance konnte Union durch Grube aber noch zum 2:2 nutzen. Mit nun 31 Punkten auf dem Konto bleibt Union Milkau erster Anwärter auf den dritten Aufstiegsplatz. Im Nacken sitzen den Unionern aber der SV Marbach (4./28), der diesmal in Penig 1:1 spielte, und der SV Fortschritt Lunzenau (5./26) nach einem 4:2 gegen den SC Altmittweida. „Wir haben vor der Pause bei der Chancenverwertung gesündigt und müssen mit dem einen Zähler leben“, sagte Penigs Mannschaftsleiter Mike Franke. Die eigene Führung verspielten die Gastgeber unglücklich, als Richter in der 65. Minute ein Eigentor unterlief. Am Ende lag sogar ein Marbacher Sieg in der Luft. Den Gästen fehlte aber bei einigen Kontern der genaue Abschluss.
Nach einer 1:0-Pausenführung und einem 2:2 bis in die 90. Minute war der SC Altmittweida (9./20) einem Punktgewinn bei Fortschritt Lunzenau nah. Doch dann schlug der Gastgeber noch zweimal zu. Eine schmerzliche Niederlage für den Aufsteiger, der mit 20 Pluspunkten auch noch nicht gerettet ist. Zumal in den Kampf um den Klassenerhalt Bewegung gekommen ist. Schlusslicht TSV Einheit Claußnitz (12./16) hat sich mit dem 3:1 im Kellerduell gegen den SV Mulda (10./18) zurückgemeldet. Aber auch der TSV Dittersbach (11./17) steckt nach der 1:3-Niederlage bei LSV Großhartmannsdorf (7./24) noch mittendrin.
Statistisches vom Spieltag
Tore: 31 – Schnitt von 5,16 pro Spiel
Erfolgreichste Schützen: Ringo Naumann (Lunzenau) und Matthias Keller (Falkenau) mit je 3 Toren
Zuschauer: 393 – Schnitt von 66 pro Spiel
Gelbe Karten: 21
Gelb/Rot: 3
Rot: 1