17. Spieltag Landesklasse Mitte

Germania sehr effektiv bei ruhenden Bällen

Fußball-Landesklasse: Mittweida gewinnt beim SV Bannewitz 3:1 (3:0)

Bannewitz – Der SV Germania Mittweida hat in der Landesklasse seinen ersten Auswärtssieg in diesem Jahr eingefahren. Beim SV Bannewitz siegte die Germania gestern Nachmittag mit 3:1 (3:0). Alle drei Tore fielen nach ruhenden Bällen, die Stärke bei Standardsituationen ist derzeit das Markenzeichen der Mittweidaer.
„Insgesamt ist es ein verdienter Sieg für meine Mannschaft. Sie hat meine Vorgaben umgesetzt und besonders das frühe Stören hat mir gefallen“, sagte Germania-Trainer Uwe Schneider nach der Partie. Noch in der Trainingswoche zuvor hatte er sich über das fehlende Feuer in seinem Kader beklagt. Das scheinen die Mittweidaer schnell wiedergefunden zu haben. Schon in der ersten Halbzeit konnte sich die Germania ein halbes Dutzend Chancen erarbeiten, doch der gegnerische Torwart Daniel Scheuermann klärte zunächst einen Schuss von Kevin Pittroff zur Ecke. Aus dieser köpfte Patrick Richter das 1:0 für Germania, die auch danach am Drücker blieb. So zwangen die Mittweidaer auch den Torwart der Gastgeber in eine Verlegenheit, als ein Freistoß aus der eigenen Hälfte von Andreas Hönig aufsetzte und nach 60 Metern den Weg ins Bannewitzer Tor fand. Mit einem weiteren direkten Freistoßtor von Kapitän Silvio Grötzsch (34.) versetzte die Germania den Bannewitzern noch vor der Pause den K. O.-Schlag und hätte die Führung durch einen Kopfball von Pietsch, der stark gehalten wurde, sogar noch höher zum Seitenwechsel marschieren können.

Auch im zweiten Abschnitt hatte Mittweida mehr vom Spiel, unter anderem traf Grötzsch das Lattenkreuz. Beim 1:3 durch Moraweck keimte bei den Bannewitzern kurz Hoffnung, doch die Germania ließ auch nach dem Ehrentreffer nichts mehr anbrennen. Mittweida bleibt somit Tabellenzweiter der Landesklasse. Am kommenden Samstag empfängt das Team Motor Wilsdruff in Mittweida. (mit kajo)

Mittweida: Schmidt, Pietsch, Rauthe, Hönig, Köhler (46. Wiedemann), Richter, Salim, Pittroff, Wilsdorf (87. Hahn), Grötzsch, Götze (75. König).
Zuschauer: 110

 

TSV-Elf hält eine Halbzeit dagegen

Fußball-Landesklasse: Großenhain – Flöha 2:0

Flöha – Die Fußballer des TSV Flöha haben in der Landesklasse beim Gastspiel in Großenhain keine Punkte mitbringen können. Mit 0:2 (0:0) unterlag der Aufsteiger am Sonnabend beim Tabellenvierten und ist mit 19 Punkten nun Tabellenzehnter der Staffel Mitte.

Trotz der Niederlage hielt sich die Kritik von TSV-Trainer Matthias Zänker in Grenzen: „Wir haben uns vor allem in den ersten 45 Minuten sehr gut verkauft und dem Gegner bis zur Pause keine klare Chance gestattet.“ In der Anfangsphase tauchte Dennis Baude (Foto) sogar einmal gefährlich vor dem Großenhainer Tor auf, verfehlte mit seinem Schuss aber den Kasten der Großenhainer. Der zweite Durchgang begann aus Flöhaer Sicht weniger gut. Kurz nach Wiederanpfiff kassierten die Gäste das 0:1. „Dieses Gegentor hat uns aus dem Konzept gebracht“, sagte Zänker. Nach vorn sei nicht mehr viel gegangen. Vielmehr kassierte Flöha in der 67. Minute den zweiten Gegentreffer. In der Schlussviertelstunde verpasste Tom Schönherr dann den möglichen Anschlusstreffer. Sein Kopfball ging nur ans Außennetz.

Zänker hatte aufgrund von Personalproblemen Markus Zamzelli und Udo Schauer aus der zweiten Mannschaft von Beginn an gebracht. Später wurde auch David Nitschke eingewechselt. „Das Trio hat seine Aufgabe sehr gut erledigt“, lobte Zänker, der in Großenhain aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen auf mehrere Stammkräfte verzichten musste. „Hätten wir mit voller Kapelle auflaufen können, wäre ein Punktgewinn hier durchaus möglich gewesen“, sagte der TSV-Trainer. Ihm stand mit Rick Neugebauer, Tom Göckeritz und Kai Eckardt die komplette Kreativabteilung nicht zur Verfügung. (Quelle: Freie Presse/kbe)

TSV Flöha: Rüger- Martin, Mittmann, M. Hunger, Berger – O. Hauser, Lubitz – Baude (60. Nitschke), Schönherr, Schauer (55. Frenzel) – Zamzelli
Tore: 1:0 Witschel (49.), 2:0 Schwitzky (67.)
SR: Conrad
Zuschauer: 120

 

SVL: Trotz Niederlage im Aufwind

Fußball-Landesklasse: Coswig – Lichtenberg 5:1

Lichtenberg – Es gibt sicher schönere Momente zum Urlaubsausklang. Swen Hennig, der Trainer des SV Lichtenberg, der seine kurzen Ferien pünktlich zum Gastspiel seiner Mannschaft in Coswig beendet hatte, musste dort nicht nur die vierte Niederlage im vierten Rückrundenspiel erleben. Beim Fünften der Landesklasse-Mitte, der SpVgg Grün-Weiß Coswig, schlitterten die Lichtenberger am Ende sogar in ein 1:5 und rutschten erstmals auf einen Abstiegsplatz (12./13 Punkte) ab. Dennoch zog Hennig ein überraschend positives Fazit: Er habe eine gute Leistung seines Teams gesehen, sagte der SVL-Coach. „Die Niederlage fiel um drei Tore zu hoch aus.“

Die Gäste hatten einen Start nach Maß: Stephan Timmel schob nach Vorarbeit von Schmidt und Häuser in der 5. Minute zum 1:0 für die Gäste ein. Coswig antwortete mit wütenden Angriffen, doch Steve Kosbab hielt die Führung mit einigen Riesenparaden fest. Auch vor dem Ausgleich reagierte der SVL-Keeper zweimal glänzend, war aber beim zweiten Nachschuss chancenlos. Dieses 1:1 nahmen die Lichtenberger mit in die Pause. Beim SVL feierte Sebastian Zahn (Foto) nach fast zweijähriger Verletzungspause ein starkes Comeback. Der 24-Jährige sei neben Kosbab der beste Mann seiner Elf gewesen, lobte Trainer Hennig. Allerdings musste Franz Schmidt zur Pause angeschlagen raus, sodass das SVL-Spiel einen kleinen Bruch erlitt. Dennoch spielten die Gäste weiter munter mit und hätten erneut in Front ziehen müssen. „Wir hatten Riesenbretter“, stöhnte Hennig. Aber Gronwaldt, Zahn, Timmel, Kokott, Miersch und Häuser, der mit einem Foulelfmeter scheiterte, brachten den Ball kein zweites Mal im Gehäuse unter. Coswig nutzte dagegen seine Möglichkeiten resolut. „Das Ergebnis ist bitter“, sagte Hennig, „aber die Leistung hat gestimmt.“ (Quelle: Freie Presse/sb)

SV Lichtenberg: Kosbab – Miersch, Kokott, Lein, Meyer – Schmidt (46. Kohl), Gronwald, D. Kluge, Timmel (75. M.Kluge) – Zahn, Häuser (75. Drechsel)
Tore: 0:1 Timmel (5.), 1:1 (19.), 2:1 (57.), 3:1 (70.) 4:1 (81.), 5:1 (83.)
Zuschauer: 140