16. Spieltag Sachsenliga
Schuss ins Glück kurz vor Ultimo
Der BSC Freiberg gewinnt in der Fußball-Sachsenliga mit 1:0 (0:0) bei Rapid Chemnitz. Der Torschütze war dabei erst zwei Minuten auf dem Platz.
Die Fußballer des BSC haben am dritten Advent einmal richtig gezündet und so die erhofften drei Punkte eingefahren. Mit 1:0 (0:0) gewannen die Freiberger gestern am 16. Spieltag der Sachsenliga beim BSC Rapid Chemnitz und verbesserten sich mit 16 Punkten auf Platz 12 der Tabelle. Zur Winterpause haben die BSC-Männer um Steve Müller, der vier Minuten vor Schluss das Tor des Tages erzielte, nun ein Polster von drei Zählern auf die Abstiegsränge. „Das hat ja prima geklappt“, strahlte der glückliche Torschütze, der erst zwei Minuten vorher eingewechselt wurde. „Wir haben heute lange gewartet und dann eiskalt zugeschlagen“, meinte der 23-Jährige schmunzelnd.
Dass der Erfolg beim Aufsteiger am Ende überaus glücklich war, daraus machte auch BSC-Trainer Steve Dieske keinen Hehl. „Rapid hatte deutlich mehr vom Spiel. Bei uns lief in der 2. Halbzeit nach vorn überhaupt nichts.“ Aber egal wie der Sieg letztlich zustande kam – „es waren eminent wichtige Punkte für uns“, sagte Dieske. Zudem konnte sich die Mannschaft zumindest resultatsmäßig für das peinliche 0:5 zum Saisonstart auf eigenem Platz rehabilitieren.
Der BSC taktierte von Beginn an, überließ Rapid die Initiative und lauerte auf Konter. Allerdings konnten die Freiberger nur wenige Nadelstiche setzen. Tom Fischer hatte allein vor dem Rapid-Gehäuse das 1:0 auf dem Fuß, dann zischte ein Freistoß von Sensfuß um Zentimeter am Tor vorbei. Im Gegenzug bewahrte Martin Heydel, der sein 100. Pflichtspiel für die Freiberger bestritt, seine Elf vor einem Rückstand. „Er hat heute einmal mehr überragend gehalten“, lobte BSC-Manager Andreas Gartner den 31-jährigen Keeper.
In der zweiten Spielhälfte machten die Chemnitzer weiter Druck, während es der BSC vor allem seinem Torhüter zu verdanken hatte, dass auch hinten die Null stand. Kurz vor Schluss dann aber der entscheidende Konter: Stephan Schäfer setzte sich durch, flankte auf Müller, der die Kugel aus 16 Metern ins Dreiangel jagte – 1:0, Sieg und frohe Weihnachten für die BSC-Männer.
„Wir haben heute sicherlich nicht überzeugt“, sagte Trainer Dieske. Aber dieser Sieg tue der Mannschaft, die in der 1. Halbserie einige Rückschläge einstecken musste, unheimlich gut. Jetzt gelte es, Kräfte zu sammeln, so Dieske, und dann im Frühjahr weiter Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.
BSC Freiberg: Heydel, Uhlig, S. Richter, S. Krause, Fischer, Erler, Sensfuß, Römmler (84. Müller), Mehner, Schäfer (90. Scholz), Gommlich (46. M. Krause)
Tor: 0:1 Müller (86.)
Zuschauer: 100