16. Spieltag Mittelsachsenliga
16. Spieltag Mittelsachsenliga
SV Marbach – SV Lichtenberg 3:2 (1:1)
Mit einer großen Überraschung endete das Duell zwischen Meisterschaftsanwärter SV Lichtenberg und dem Abstiegskandidaten SV Marbach. Der Außenseiter erkämpfte sich einen am Ende nicht unverdienten 3:2 (1:1)-Heimsieg.
Als Torsten Hauswald in der 8. Minute einen Freistoß aus 16 Meter Torentfernung zur 1:0-Führung versenkte, schien die Partie von Spitzenreiter SV Lichtenberg beim Vorletzten SV Marbach seinen vermuteten Lauf zunehmen. Die Gäste hatten die Favoritenrolle auf ihrer Seite und wollten mit einem Sieg die Tabellenführung festigen. Der Gastgeber wirkte zunächst sehr nervös, kam aber besser ins Spiel. Torgefahr gab es aber nur bei Standardsituationen. Nach einem Freistoß von Mathias Stiebinger setzte Marbachs Robin Löwelt einen Kopfball an die Querlatte (20.). Danach scheiterte Nils Wusterhausen mit einem platzierten Schuss am Gästekeeper Sebastian Siegel (31.).
Auf der anderen Seite verfehlte nach einem Freistoß Thomas Frenzel per Kopf nur knapp das Ziel. Kurz vor dem Seitenwechsel wurde der Marbacher Nils Wusterhausen im Lichtenberger Strafraum von den Beinen geholt. Benjamin Schäfer verwandelte den Elfer sicher zum 1:1. Mit dem Ausgleich im Rücken bekam der SVM plötzlich Aufwind und besaß sogar noch die Chance zur Führung. Doch es blieb bis zur Pause beim gerechten Remis.
„Wir sind auf unserem Platz immer für eine Überraschung gut. Dass es gegen den Spitzenreiter ist, freut uns umso mehr. Ich muss meiner Mannschaft ein riesengroßes Kompliment machen, die über den Kampf zum Spiel gefunden hat. Ich denke, der Sieg geht für uns am Ende wohl auch tatsächlich in Ordnung.“ Uwe Stiebinger, Trainer des SV Marbach.
Marbach: R. Vorwerk, Röger, Wiesner, Löwelt, Krumbiegel, R. Wusterhausen, Stiebinger, Torge, N. Wusterhausen (77. Mende), Schäfer, Marbach (88. Striegler).
Lichtenberg: Siegel, Walter (76. Drechsel), Häuser, Haustein, Kluge, Matuschek, Gronwaldt, Hauswald, Kokott (46. Hennig), Miersch, Frenzel (46. Zimmermann).
Tore: 0:1 Hauswald (8.), 1:1 Schäfer (42./FE), 2:1 N. Wusterhausen (55.), 2:2 Zimmermann (66.), 3:2 marbach (81.).
Schiedsrichter: Schmidt (Garsebach)
Zuschauer: 35
TSV Großwaltersdorf – Oederaner SC 2:2 (0:0)
Ein packendes Nachbarschaftsduell haben die 145 Zuschauer gesehen, die gestern Nachmittag trotz Sturm und Regen auf den Großwaltersdorfer Sportplatz gekommen sind. Zum Auftakt der Punktspiele im Jahr 2014 sind dort der gastgebende TSV und der Oederaner SC aufeinandergetroffen und haben sich nach einer turbulenten Schlussphase 2:2-Unentschieden getrennt.
In Halbzeit eins kamen die Gäste kamen besser in die Partie und hatten früh mehr vom Spiel. Die Hausherren fanden zu Anfang kein rechtes Rezept gegen die engagierte und druckvolle Oederaner Spielweise. Erst nach reichlich 20 Minuten kam Großwaltersdorf besser ins Spiel, es wurde ausgeglichen, aber echte Torchancen aber waren auf beiden Seiten Mangelware, und das Spiel blieb auf eher mäßigem Niveau.
Dafür begann die zweite Halbzeit mit einem doppelten Paukenschlag. Wie aus dem Nichts gelang Oederans Jäkel nach einem Patzer in der TSV-Abwehr das 0:1. Nur eine Minute später aber der Ausgleich, Stefan Trommler zog aus 18 Metern ab und versenkte das Leder unhaltbar im untern rechten Eck des gegnerischen Tores. Das Spiel wurde nun spannender, und Torchancen häuften sich. Großwaltersdorf hätte zwei Mal in Führung gehen müssen, das Schussglück aber war an diesem Tag jedoch nicht auf ihrer Seite. Die Oederaner blieben ihrerseits druckvoll und nutzten jeden Fehler zu Kontern aus. In der Schlussminute führte einer dieser Konter zum Führungstreffer, als Findeisen den Ball ins TSV-Tor hämmerte.
Nun überschlugen sich die Ereignisse. Während die Oederaner schon die Feierlichkeiten nach dem Auswärtssieg in letzter Minute vorbereiteten, erzielte Lenke im direkten Gegenzug mit einem sehenswerten Seitfallzieher das 2:2. Mit dem alles in allem gerechten Remis pfiff der Schiedsrichter dann die spannende Partie ab, und die Zuschauer durften endlich ins Warme. (Quelle: FP/Romy Scholz)
„Insgesamt kann man mit dem Unentschieden zufrieden sein. Die Gäste waren hoch effektiv und haben aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Meine Mannschaft wusste mit Einsatz und Engagement zu überzeugen.“ Michael Rudolph, Trainer des TSV Großwaltersdorf.
Großwaltersdorf: Mi. Richter, M. Hohlfeld, Dittrich (61. Nerger), Sarodnik, Uhlig, Herold, Trommler, Petermann, Krauße (84. Wulf), Lenke.
Oederan: Thomas, K. Thiele, Schneider, Lohse, Schulze, Böttcher, Lippold, Findeisen, Bellmann, Dietze, Hofmann, Jäkel.
Tore: 0:1 Jäkel (49.), 1:1 Trommler (52.), 1:2 Findeisen (90.), 2:2 Lenke (90.+2).
Schiedsrichter: Bretschneider (Neukirchen/E.)
Zuschauer
BSC Motor Rochlitz – TSV Penig 0:4 (0:2)
Das mit Spannung erwartete Derby zum Auftakt der zweiten Spielserie in der Mittelsachsenliga wurde in Wechselburg zu einer klaren Angelegenheit für die Peniger. „Nach der doch eher verkorksten Vorbereitungsphase ein dickes Lob für mein geschlossen und diszipliniert agierendes Team, das die vorgegebene taktische Marschroute heute eindrucksvoll umgesetzt hat“, äußerte sich TSV-Trainer René Schreiter nach der Partie sehr erleichtert. Für ihn war der deutliche 4:0-Erfolg auch in dieser Höhe hochverdient. Sein Pendant war dagegen ziemlich bedient. „Unsere Gäste waren uns in allen Belangen überlegen“, resümierte der neue BSC-Coach Bertram Fischer.
Vom Anstoß weg übernahmen die Peniger das Zepter. Mit ihren weiten Steilvorlagen auf ihre Außenstürmer setzten sie die erschreckend anfällige gegnerische Deckung immer wieder unter Druck. So fiel dann auch das erste Tor: David Schmidt nahm einen langen Diagonalpass auf und zog von der Strafraumgrenze sofort ab. Das Leder schlug hoch im kurzen Eck ein. Dieses frühe Gegentor verunsicherte die Rochlitzer noch mehr. Penig spielte einfach spritziger, zweikampfstärker und gedankenschneller. Das 0:2 war die logische Folge. Marcel Lachmann setzte sich auf der rechten Seite auf engstem Raum gegen drei BSC-Akteure durch. Seine flache Eingabe netzte Routinier Marco Rößner am hinteren Pfosten mühelos ein.
Das war schon eine Art Vorentscheidung in diesem Spiel. Lachmanns abgefälschten Distanzschuss parierte Keeper Sebastian Frenzel reaktionsschnell (26.) und verhinderte damit einen noch größeren Pausenrückstand. Vor dem Peniger Gehäuse herrschte in der ersten Halbzeit fast nur Ebbe. Die einzige gute Chance hatte Thomas Müller, dessen Direktabnahme aus günstiger Position nicht platziert genug war.
Nach den Seitenwechsel ruckten die Rochlitzer wenigstens etwas an. Dieses zehnminütiges Aufbäumen reichte aber nicht aus, um noch eine Wende einzuleiten. Die Hoffnung verpuffte spätestens mit dem 0:3. Schmidt verwertete eine Freistoß-Eingabe direkt (65). Den Schlusspunkt setzte Jonas Lindisch. Bei seinem Alleingang von der Mittellinie konnte er nicht gebremst werden. (Quelle: FP/Rainer Schönfeld)
Rochlitz: Frenzel, Schneider, Jandt (79. Menge), Fischer (25. Otto), Heinich, Müller, Claus, Nöbel, Schubert, Rahmeyer, T. Scheibner (82. Michaelis).
Penig: Rudolph, Toro-Gomez (75. Britsche), Junghanns, Lachmann, Seidel (68. Kremkow), Rößner (75. Kühn), Lindisch, Peters, Berthold, Zeidler, Schmidt.
Tore: 0:1 Schmidt (12.), 0:2 Rößner (19.), 0:3 Schmidt (65.), 0:4 Lindisch (71.)
Schiedsrichter: Grohs (Hohenstein-E.)
Zuschauer: 120
SV Einheit Bräunsdorf – SV Hartmannsdorf 4:1 (3:1)
Die Gastgeber hatten über die 90 Minuten die besseren Torchancen, obwohl die Hartmannsdorfer mehr Ballbesitz hatten. Aus einer kompakten Abwehr heraus konterten die Bräunsdorfer immer wieder gefährlich, bis zur Halbzeit führten diese schnellen Gegenstöße schon zu drei Toren. Spannend wurde es nur kurz, als die Gäste Mitte der ersten Hälfte zum 1:2 verkürzten. Nur noch eine weitere nennenswerte Chance erspielte sich Hartmannsdorf, diese konnte aber nicht genutzt werden. (Quelle: FP/tre)
Auch in dieser Höhe geht der Sieg absolut in Ordnung. Wir haben dem Gegner nur zwei echte Torchancen genehmigt, eine davon haben sie genutzt. Auf der anderen Seite waren sind an diesem Tag endlich einmal zielstrebig und kaltschnäuzig vor dem gegnerischen Tor gewesen.“ Henry Weyhmann, Trainer des SV Einheit Bräunsdorf.
Bräunsdorf: Ewertowski, Schulze (52. Thoma), Weiß, Klotz (89. Komm), Feldmann, Solopov, L. Weinhold (78. D. Weinhold), Gola, Starke, Weyhmann, Micke.
Hartmannsdorf: Riedel, Steinert (78. Schneider), Winkler, Nawroth (46. Munke), Frieden, Kühne, Fuchs, Wegner, Hieck, Hartenstein, Riemer (73. Weinhold).
Tore: 1:0 Solopov (3.), 2:0 L. Weinhold (14.), 2:1 Hartenstein (25.), 3:1 Weyhmann (32.), 4:1 Solopov (90.+1).
Schiedsrichter: Baldauf (Falkenau)
Zuschauer: 33
TSV Flöha – BSC Freiberg II 1:0 (0:0)
Ein eher kurioses Tor sorgte für die Entscheidung in einem sehr ereignisarmen Spiel. Während die Freiberger einige zum Teil sehr gute Chancen hatten, tauchten die Gastgeber nur einmal gefährlich vor dem BSC-Tor auf, und schon lag der Ball im Netz. Einige Freiberger Abwehrspieler beteiligten sich an einer gemeinschaftlichen Slapstickeinlage, an deren Ende Tom Schönherr nur noch den Ball ins leere Tor schießen musste. (Quelle: FP/tre)
„Was beide Mannschaften an diesem Tag angeboten haben, war absolut nicht kreisoberligatauglich. Zum Glück waren nur 17 Zuschauer oder ein paar mehr da. Im vergangenen Jahr waren es noch 300, aber die hätten uns diesmal wohl wegen Augenschmerzen verklagt und ihr Eintrittsgeld zurückverlangt.“ Lars Bretschneider, Trainer des BSC Freiberg II.
Flöha: Hänsch, Grimm, Rüger, Mittmann, Eckardt, Schönherr, R. Horn, Dietel, Hunger, Beyer (85. Krumme), Hauser (82. M. Horn).
Freiberg: Kaden, Gottschalk, Heinze, Pöge, O. Fischer (55. Schmidt), Ubrich, M. Fischer, Heschel (76. Kirsch), Wagner (66. Kost), Glaser.
Tor: 1:0 Schönherr (46.)
Schiedsrichter: Wenzel (Satzung)
Zuschauer: 45
Hainichener FV Blau-Gelb – Zuger SV 0:0
Die torlose Punkteteilung schmeichelte dem Tabellenzweiten Hainichen. Gegen eine kampfstarke Zuger Mannschaft fanden die Hausherren in der ersten Rückrundenpartie nur schwer ins Spiel. Am Ende lautete das Chancenverhältnis sogar 5:1 für die Gäste. Das Einzige, was sich die Zuger ankreiden müssen, ist, dass dabei kein Treffer heraussprang. So vergab der Tabellenletzte am Ende zwei Zähler. Der HFV verpasste den Sprung auf den ersten Tabellenplatz. (Quelle: FP/eij)
„Ich bin enttäuscht von der Leistung meiner Mannschaft. Wir hatten uns den Auftritt gegen den Tabellenletzten aus Zug sicher anders vorgestellt. Am Ende müssen wir mit dem einen Zähler mehr als zufrieden sein. Nach den anderen Resultaten der anderen Spitzenteams sind wir sogar der Gewinner. “ Bernd Pertuch, Trainer des Hainichener FV.
Hainichen: Dittrich, Siegel, Pretschner (58. Seifert), Ulbricht, Nestler (90. N. Hofmann), S. Schulze, Fräßle, Nebe, T. Schulze, Girardi, Weinrich.
Zug: Ritter, Dittrich, Beer, Schöne, Drotziger, Schulz, Mittelstädt, Queck, Gräser, Handrik, Zaharanski (28. Kiontke).
Schiedsrichter: Dobeleit (Striegistal)
Zuschauer: 42
Eintracht Erdmannsdorf/A. – TSV Langhennersdorf 1:5 (0:2)
Im Duell der beiden Mannschaften mit den meisten Buchstaben auf der Rückseite des Trikots waren die Gäste über die gesamten 90 Minuten gedanklich und auch körperlich schneller unterwegs. Während die Gastgeber kaum gefährlich vor dem Langhennersdorfer Tor auftauchten, nutzten die Gäste ihre Chancen konsequent. Kurios dabei: Alle fünf Tore für den Aufsteiger fielen per Kopf. (Quelle: FP/tre)
„Dass eine Mannschaft in einem Spiel fünf Kopfballtore schießt, erlebt man auch nicht alle Tage. Das macht aber auch irgendwie Sinn, schließlich haben wir ja gegen Jungs aus Erdmannsdorf gespielt. Und die sind offensichtlich lieber auf der Erde.“ Sven Butze, Trainer des TSV Langhennersdorf.
Erdmannsdorf: M. Langklotz, R. Langklotz, Fröhlich, Hansch, Ste. Bergt, Ruske (53. Mühlberg), Lasch (60. Messig), Gerlach (75. Leppelt), Lebeda, Rotzsch, Winterhoff.
Langhennersdorf: Zimmermann, Deutscher, Götze (75. Braun), Koppatz, Krause, Griesbach, Schubert (85. Hoffert), Neumann, Gießner, Tuchscherer, Pomp.
Tore: 0:1 Gießner (21.), 0:2 Tuchscherer (40.), 0:3 Götze (48.), 0:4 Tuchscherer (66.), 1:4 Messig (83.), 1:5 Schubert (83.).
Schiedsrichter: Gerbet (Dresden)
Zuschauer: 38