12. Spieltag Mittelsachsenklasse
Nur einen Rumpfspieltag gab es zum Rückrundenauftakt in der Mittelsachsenklasse. Gleich vier der sechs Begegnungen der 12. Punkterunde fielen den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer. Aber auch dort wo angepfiffen wurde, war die Bespielbarkeit des Platzes grenzwürdig. „Pünktlich zum Anpfiff fing es an zu schneien. Dies verstärkte sich teilweise während der 90 Minuten so sehr, dass wir kaum noch den Durchblick hatten“, sagte Falkenaus Mannschaftsleiter Michael Klemm. Doch dieses wollte Klemm nicht als Rechtfertigung für die 3:4 (0:2)-Heimniederlage im Raum stehen lassen. Seine Mannschaft habe in der 1. Halbzeit versäumt Fußball zu spielen. Dabei konnten die wenigen Chancen nicht genutzt werden. Da war der Kontrahent aus Lunzenau effektiver und hat aus seinen Möglichkeiten zwei Tore gemacht. Dabei schnürte Naumann einen Doppelpack (7., 32.) und brachte seine Elf schon fast auf die Siegerstraße. „Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt“, freute sich Fortschritt-Trainer Tommy Haeder. „Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“
In der zweiten Hälfte besserte sich das Spiel des Spitzenreiters. Allerdings fiel der Anschlusstreffer unter Mithilfe der Gäste. Bei einem direkt geschossenen Freistoß fälschte der in der Mauer stehende Kraneis den Ball unglücklich ins eigenen Tor ab. Nun schien wieder etwas drin für Falkenau. Aber die Konter der Lunzenauer blieben gefährlich und in der 77. Minute stellte Großer den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Als Frank Klemm per Elfmeter das 2:3 (82.) erzielte, keimte erneut Hoffnung beim Gastgeber wenigstens auf einen Punkt. Doch nur 120 Sekunden später machte Hanisch mit dem vierten Fortschritt-Treffer alles klar für seine Elf. Das 3:4 in der Nachspielzeit durch Spielertrainer Thomas bedeutete nur noch Ergebniskosmetik. „Endlich konnten wir uns mal für unseren Aufwand belohnen“, sagte SV-Trainer Haeder. Trotz der vierten Saisonniederlage bleibt Falkenau Spitzenreiter, für Lunzenau (9. Platz) waren es drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Sechs Tore bekamen die Zuschauer im zweiten Spiel zu sehen. Der Aufsteiger LSV Großhartmannsdorf (7./14) und der SV Union Milkau (4./20) trennten sich in einer abwechslungsreichen Partie 3:3 (1:2). In einer kampfbetonten Partie besaß der Gastgeber die größeren Spielanteile, während sich die Union-Elf aufs kontern verlegte. „Meine Mannschaft hat dies sehr gut gemacht und die Chancen zur zweimaligen Führung in der ersten Hälfte genutzt“, sagte der Milkauer Trainer Mirko Trommer. Sein Torjäger Uhlig (7., 43.) hatte zweimal getroffen. Scholz (26.) hatte den zwischenzeitlichen LSV-Ausgleich erzielt. Nach der Pause traf es die Gäste, die ohne Wechselspieler angereist waren, aber hart. Zunächst schied Furgber verletzt aus und kurz darauf sah Tokarski (60.) die gelb-rote Karte. Als dann Köhler (62., 77.) mit einem Doppelpack das Spiel zu Gunsten des Aufsteigers drehte, schienen die drei Punkte vergeben. „Meine Mannschaft hat aber Moral gezeigt und mit zwei Spielern weniger noch den Ausgleich geschafft“, freute sich Trommer. Grube (80.) hatte nach einem Freistoß per Kopf für den 3:3-Endstand gesorgt.